Bohrhaken, ja oder nein – immer noch ein brisantes Thema

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Sepp Gwiggner schrieb kürzlich auf www.extreme-collect.de/Sammelserie.53.0.html: „Westliche Zinne ,Schweizerweg und Cassin‘ ergeben die ideale Nordwand Direttissima (geklettert am 30.8.1987 mit Leonhard Enthofer).
Der Wert der Angst – Freiklettern hat heute zwar ein sehr hohes Niveau erreicht, bei vie-len der inzwischen Rotpunkt gekletterten Touren dürfte dies aber erst auf Grund der Ab-sicherung mittels BH möglich geworden sein, unter anderen wohl auch bei einigen Zin-nentouren. Je mehr gebohrt wird, desto mehr geht aber vom Abenteuerfaktor und auch vom Erlebniswert verloren! Leider sind davon auch die Pause Extremklassiker nicht aus-genommen und werden immer öfter mit BH saniert bzw. zu Plaisirtouren degradiert – um nicht zu sagen – geschändet oder vergewaltigt! Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass z. B. der ,Weg durch den Fisch‘ nach wie vor einen so großen Nymbus hat. Ist nur zu hoffen, dass er auch weiterhin von den ,Nervenschonern‘ verschont bleibt. Bei eini-gen Touren würden sich die Rotpunktbegehungen ohne BH sicher sehr in Grenzen hal-ten oder überhaupt noch auf ihre 1. Rotpunkt-Begehung warten. Routen wie z.B. die Maestri an der Rotwand oder der Sachsenweg an der Großen Zinne haben aber in ge-wisser Hinsicht trotz vieler alter kleiner BH auch ihre Daseinsberechtigung. Diese Tou-ren stammen eben aus dieser Epoche und sind – auch für Freikletterer – interessant. Bei diesen Touren wurden die BH aber schon bei der 1. Begehung – mit Handmeißel! – an-gebracht und sind nicht erst später durch Akku-betriebene Bohrmaschinen ,geschän-det‘ worden.
Ich habe nichts einzuwenden, wenn neue Routen oder Sportkletterrouten eingebohrt werden. Bedenklich ist es
aber, wenn alpine Klassiker 50 Jahre nach der 1. Begehung mit BH aufgemöbelt werden, um sie dadurch erst Rotpunkt begehen zu können! Diese Routen sollten im Originalzustand belassen werden. Die Bohrerei mit der Akku-Bohr-maschine erinnert mich stark an Maestri‘s Bohrerei am Cerro Torre mit seiner benzin-betriebenen Bohrmaschine. Maestri‘s Bohrmaschine war halt groß und schwer, die heute Akku-betriebenen sind klein und handlich, im Grunde genommen ist es aber das gleiche! Wenn man von jedem Stand wieder problemlos abseilen kann, dann ist kein Abenteuer mehr dabei und hat auch nicht mehr den Erlebniswert von früher. Die Boh-rerei ist ein Rückschritt und kein Fortschritt! Wenn alles abgesichert ist, ist das keine Herausforderung mehr und es geht Wildnis und Abenteuer dabei verloren! Das Risiko stellt einen Wert dar und muss erhalten bleiben! Der Berg muss wild bleiben.

Dazu die aktuellen Meinungen einiger ÖAK-Mitglieder:
Karl Gabl, Präs. des Kuratoriums für Alpine Sicherheit
: „Ein paar Worte zur Meinung Sepp Gwiggners, keine Sanierung durchzuführen, keine Bohrhaken anzubringen bei klassischen Touren, um die Unberührtheit, die Wildheit der Berge zu schützen. 50 Jahre und mehr nach der Erstbegehung von klassischen Touren sind der überwiegende Teil der damals geschlagenen Haken für die Sicherung nicht mehr brauchbar. Insbesondere der Rost und der erodierende Fels haben ihre Belastbarkeit auf ein Minimum reduziert. Die Folge: Der Haken erfüllt nicht mehr den ursprünglichen Zweck, nämlich den Klette-rer vor einer großen Sturzhöhe und damit einem tödlichen Absturz zu bewahren. Ohne Sanierung der Haken sind die klassischen Touren daher weitaus ,wilder‘ geworden als bei ihrer Erstbegehung. Eine Sanierung der klassischen Routen, auch bei Einhaltung der vor Jahrzehnten gültigen Sicherungsstandards, ist meiner Meinung nach unumgänglich geworden. Sanierung heißt nicht, dass mehr Haken geschlagen werden als früher, aber dass bei Einhaltung der alten Hakenabstände diese durch Normal-, manchmal auch durch Bohrhaken ersetzt werden sollten. Insbesondere an Standplätzen, an denen oft mehrere Seilschaften unfreiwillig zusammenkommen, ist die beste Absicherung gerade gut genug. Ich erinnere an einen Unfall in der Dragutin-Brahm-Route in der Anica Kuk-Westwand im Paklenica Nationalpark im Velebit in den 80-er Jahren. Mehrere Seilschaf-ten waren an einem Stand, als durch den Sturz eines Kletterers und durch Versagen der Standplatzsicherungen sieben Kletterer abstürzten und drei davon tödlich verletzt wur-den.
Auch die Ethik des Kletterns hat sich über die Jahrzehnte geändert, was ebenfalls für eine Sanierung spricht. Wenn man, wie zu Zeiten der Erstbegeher, oft nicht die Erstbe-geher selbst, mit steifen Lederschuhen, an schwierigen Stellen Haken zur Fortbewegung benutzend, klettern würde, wäre die Belastung der Haken deutlich geringer. Aber Rot- punktbegehungen sind heute die Regel und durch die dabei vorkommenden Stürze sind die Haken viel höheren Belastungen ausgesetzt. Auch deshalb sollten in die Jahre ge-kommene Haken ersetzt werden. Im Sinne der Erstbegeher sollte eine Sanierung nicht mehr oder weniger Haken umfassen und auch keine anderen Positionen. Dies würde ich als sinnvoll erachten. Man sollte die Errungenschaften der Sicherungstechnik behutsam ausnützen, damit Stürze nicht fatal enden.
Wenn Wildheit beim Bergsport der Maßstab wäre, dann müssten wir die Schutzhütten genauso abtragen wie wir die Wege rückbauen müssten. Der Maßstab muss ein sinn-volles Maß an Sicherheit sein, und deshalb sollten in die Jahre gekommene Haken be-hutsam durch Bohrhaken oder Normalhaken ersetzt werden.“

Leo Graf, ÖAK-Vorstandsehrenmitglied, 89 Jahre: „Man möge mir verzeihen, wenn ich zu diesem Thema auch eine Wortspende stifte, obwohl ich von den 100 Pause-Touren bloss sieben kenne. Aber die Zeitspanne von der Ersten (Schüle-Diem, Predigt- stuhl 1948 ) bis zur Letzten (Däumlingkante, Abstieg Nied. Grosswandeck 1993) ermutigt mich dazu. Die Hakendiskussion ist so alt wie der erste Mauerhaken, um dessen Anwen-dung – ob überhaupt, wo, situationsbedingt etc. bis heute lebhaft und emotionsgela-den gestritten werden kann. Die Pausen dazwischen kommen mir allerdings immer länger vor und das ist gut so. In den ersten Nachkriegsjahren war die Zahl der alten Normalhaken selbst in sogenannten ,Klassikern‘ noch sehr dünn, häufger hingegen schwere Unfälle. Das Wenige, was vorhanden war, diente auch der Fortbewegung. Der Ersatz vieler alter Rostgurken durch wenige, aber bessere Bohrhaken folgte später. Die wurden dann auch mehr und irgendwie kann ich Sepp Gwiggner verstehen – wenn-gleich nicht in Allem. Sichere Standplätze sind eben nun Standard in den beliebten Routen. Dass man sich daran auch abseilen kann – no na. Ich wünsche mir keine Rück-kehr in die Zeit der Seilschaftsstürze! Abenteuerrouten gibt es noch genug. Ebenso auch fast hallenmäßig gesicherte Routen in Klettergärten. Die Freiheit, das selbst auszuwäh-len, möchte ich dem Klettern erhalten, dies bedingt aber auch die Akzeptanz Anderer, die vielleicht nicht den gleichen Stil besitzen. Und ganz subjektiv gesehen freue ich mich noch der seltenen Momente, wo dank gesicherten Routen das Seil von mir nach unten läuft und mir das befreiende Gefühl des Vorstiegs zuteil wird, auf das sonst wegen Unzulänglichkeit verzichtet werden muss.“

Roland Maruna, ÖAV-Ref. Bergsport: „Leo und ich stammen ja noch aus einer ,bohr-hakenfreien Altzeit‘ nur – das Klettern hat mir wirklich erst Freude, Spaß etc. bereitet, als sich der BH etablierte … der Zwist zwischen Sicherheit und Heroik ist ja nicht neu und vielfach diskutiert, und eigentlich hätte ich gedacht, dass hier die menschliche Ver-nunft sich doch durchgesetzt hat … das ,Sturzabenteuer‘ bleibt ja jedem frei zu genie-ßen, in dem er die BH NICHT verwendet … oder eben BH-freie Routen ,genießt‘ …! Ich habe zu viele Bekannte/Freunde durch Seilschaftssturz verloren – das sollte doch vorbei sein!
Als ich vor drei Jahren in den Picos de Europa zwei Routen auf den Naranjo beging, war ich über die nicht vorhandene Absicherung leicht verwundert – keine BH, schlechte Stände, keine Zwischensicherungen etc. und das im 6. Schwierigkeitsgrad! Nach zwei Touren hatten wir genug … Man sagte uns, das nicht weit entfernte Meer würde durch das ,Luftsalz‘ (?) BH zerstören und unsicher (?) machen. Eine ähnliche ,Auskunft‘ erhielt ich in Norwegen am Stetind (Granit – äußerst hakenunfreundlich). BH wären sehr gut zu setzen, sind aber nur bei den Abseilstellen vorhanden. Meiner Ansicht nach ein Unsinn –
meerwassernahe Kletterwände gibt es ja genug …“

Pit Schubert, Gründer und langjähriger Leiter des DAV-Sicherheitskreises: „Der Meinung von Sepp Gwiggner kann ich mich beim besten Willen nicht (!) anschließen. Man muss ja nicht (!) jeden Normalhaken beim Auswechseln mit einem sicheren Bohr-haken ersetzen. Wir haben seinerzeit viele Routen im Oberreintal (Wetterstein) und sonst wo (u.a. im Wilden Kaiser) saniert und dabei immer erheblich weniger Bohrhaken gesetzt, als zuvor Normalhaken vorhanden gewesen sind, und zwar im Verhältnis etwa 2 : 1 (wenn in einer Seillänge 4 Normalhaken steckten, haben wir diese gewöhnlich durch 2 Bohrhaken ersetzt), teilweise auch 3 : 1. Wenn dies für Kletterer zu wenige Bohr-haken sind, kann man Klemmkeile und ,Friends‘ platzieren, und deren Platzierung kann man auch ziemlich korrekt abschätzen, die Platzierung von Normalhaken dagegen nicht, es sei denn, man hat einen Hammer bei sich, was aber schon seit etlichen Jahren/Jahrzehnten nicht mehr üblich ist.
Warum sind in vielen Routen meist so viele Normalhaken? Weil man nicht sicher ist, ob sie bei einem Sturz halten oder herausgerissen werden. Bei Bohrhaken dagegen kann man das Risiko eines Sturzes exakt abschätzen. Folglich: Routen sanieren (!), aber äußerst sparsam (!). Alle unsere sanierten Routen wurden von den Kletterern angenom-men, nur in einer einzigen Seillänge haben wir später – auf entsprechenden Einwand – zu dem einen Bohrhaken an einem Überhang noch einen dazu gesetzt (ursprünglich waren vier Normalhaken vorhanden).
Ich teile die Meinung von Sepp Gwiggner: ,Das Risiko stellt einen Wert dar und muss erhalten bleiben!‘ Nur: das Risiko muss abschätzbar sein, die Haltbarkeit von Normal-haken im Fels ist nicht (!) abschätzbar.

Kletterlegende Klaus Hoi, alpinistischer Leiter und Chefbergführer der Alpinärzte-ausbildung: „Danke für die Einladung zu einer Stellungnahme zu dem unendlich erscheinen-den Streitthema Bohrhaken. Bohrhaken ja oder nein, kann ich aus heutiger Erkenntnis nicht mehr ablehnend beantworten. Grundsätzlich stehe ich noch immer zu den Gedan-ken Sepp Gwiggner’s und auch zu den Ausführungen von Thomas Rambauske. Das eige-ne Erleben mehrere Epochen des Felskletterns ermöglicht mir eine sehr gute Einschät-zung über die Vor- und Nachteile des Bohrhakens. In meiner Jugendzeit waren die klas-sischen Erschließer wie Pfannl, Preuß, Peterka und alle anderen Persönlichkeiten in den verschiedenen Klettergebieten meine Vorbilder. Der kühne Kletterstil dieser Zeit hat mich geprägt und zum Nachahmen angeregt.
Das Erbe an großartigen Kletterwegen aus dieser Zeit gilt es mit viel Bedacht zu pflegen und zu erhalten. Das technische Klettern in den 60er Jahren war zwar ein kurzfristiger Irrtum und kann als Vorläufer der Klettersteigentwicklung gesehen werden. Aber man kann sich davon wieder distanzieren! Jeder mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattete Bergsteiger und Kletterer kann selbst beurteilen, was und wie ein wert-voller und schätzenswerter alpiner Anstieg beschaffen sein muss. Dabei kann es sich um völlig natürliche Anstiege oder mit Bohrhaken sanierte Wege handeln. Der Stil und die Anforderungen der Route sind ausschlaggebend. Aber hier scheinen sich die Geister zu scheiden. Die meisten der hier angeführten und von mir sehr geschätzten Meinungs-bildner haben gute und gewichtige Argumente, sowohl für als auch gegen den Bohr-haken angeführt: Selbst Albert Precht hat eingelenkt und begonnen, die eine oder an-dere Tour mit Bohrhaken zu sanieren und sicherer zu gestalten. Es ist allerdings ein er-heblicher Unterschied, ob Bohrhaken grundsätzlich zur Begehung und Ermöglichung eines Anstieges eingesetzt werden und damit das „Unmögliche“ eliminiert wird, oder ob nachträglich durch Setzen von Bohrhaken die Sicherheit verbessert werden soll. Es muss eigentlich allen Verantwortlichen klar geworden sein, dass durch jede Art techni-scher Erschließung die  Natur eine nachträgliche Veränderung erleidet und der Erleb-niswert für uns Menschen geringer wird. Das ist überall in den Alpen und Bergen der Welt unschwer zu erkennen. Warum ändern wir das nicht? Es gibt einfach überall zu viele „kleinkarierte“ Egoisten auf der Welt, welche persönliche Motive und Proftgier zum schädigenden Verhalten antreibt.
Wie die Vergangenheit aber immer wieder lehrt, gibt es aus jeder Sackgasse eine Um-kehr und das Positive wird auf Dauer wieder Oberhand und Wertschätzung erhalten. Damit meine ich, dass die explosive Verbreitung maschinengesetzter Bohrhaken ihren Höhepunkt erreicht hat und es in fast allen Gebieten mehr als genug plaisirmäßig ge-sicherte Anstiege gibt. Jene Gebiete und Anstiege welche bisher verschont geblieben sind, sollte man unbedingt so bewahren, um sie auch in Zukunft der nächsten Kletter-generation möglichst unversehrt zu hinterlassen.“

Thomas Rambauske, Chefredakteur „Land der Berge“ schreibt in seinem Plädoyer für das reine, nachhaltige Klettern: „… ,Wer eine Stelle nicht frei klettern kann, solle es ganz sein lassen‘, dieser Satz des ,Philosophs des Freikletterns‘ Paul Preuß (1886-1913) beeinflusste eine ganze Generation von Klettererinnen und Kletterern, entfachte aber auch den ersten ,Bohrhakenstreit‘. Tatsächlich plädierte Preuß dafür, ohne künstliche Hilfs- und Sicherungsmittel zu klettern, damit die Berge nicht in ein ,mechanisches Spielzeug umgewandelt‘ würden. Er beschwor damit als erster einen ,reinen‘ Kletterstil und verurteilte ,die sportliche Unehrlichkeit‘ an gebohrten Routen. Preuß‘ ,Reinheits-gedanke‘ ist noch immer aktuell, der Bohrhakenstreit allerdings auch noch immer nicht entschieden. Auf der einen Seite die Verfechter des Verzichts und des alpinen Purismus Reinhold Messner, die Huberbuam, Klaus Hoi und der vorletztes Jahr verunglückte Albert Precht, um nur einige Beispiele zu nennen. Vor allem letzterer war ein vehemen-ter Anhänger des Preuß‘schen By-Fair-Means-Gedankens und Gegner von Erschließun-gen mittels Bohrmaschine und -haken. Im Alpenvereinsjahrbuch Berg 2002 beklagt er, dass es heutzutage nur noch wenige ,echte‘ Alpinisten gebe, dafür jedoch eine Anzahl von mit Bohrhämmern bewaffneten Chaoten, die alles so schnell wie möglich und möglichst ohne Risiko niederbohren. Vielleicht sehen viele Kletterer quadratmeterweise zerbohrte Wände als Normalkost an. Es scheint, als würde vielen das Gefühl für ein Bergabenteuer, so wie ein Alpinist es normal empfindet, abhanden gekommen zu sein.‘ Ein Weniger an Sicherung bewirkt also seiner Meinung nach ein Mehr an Bergabenteuer. Eine durchaus interessante Ansicht, der wohl viele Kletterinnen und Kletterer zustim-men werden.
Besagte ,Bohrhammer-Fans‘ beschwören hingegen das möglichst risikolose Klettern an von unten bis oben durchgesicherten Routen. Ihr Credo: Jeder soll überall möglichst ge-fahrlos seinen Sport ausüben können und dürfen. Und überhaupt: Unmögliche Wände gehören eben durchgebohrt, damit sie möglich werden. Hat auch was und erinnert an die Argumente der heutigen Klettersteig-Architekten, die – meist im Auftrag von Touris-tikern – ihre Stahlseile durch jede halbwegs kletterbare Wand legen. Dank dieser Vie ferrate ist es auch Anfängern möglich, ein ,eisenhaltiges‘ Abenteuer der Sonderklasse zu erleben. Warum nicht? Aber: Muss dafür jede Wand ,massakriert‘ werden, wie manche Bohrhakengegner so eine eisenhaltige Erschließung zu nennen pflegen? Müssen wir uns jede noch so glatte Hauswand ,hochbohren‘? Und wird eine Wand deswegen sicherer, wenn man sie mit Bohrhaken sichert? Muss eine unmögliche Wand denn wirklich von der ,Masse‘ begangen werden? Und: Haben wir klettertechnisch nicht schon eine Gren-ze erreicht, von der es einfach nicht mehr weitergeht?
Ich möchte den Begriff des ,reines‘ Klettern um dem Begriff ,nachhaltig‘ erweitern. Die Erschließung unserer Natur schreitet immer mehr voran, an jedem noch so kletterbaren Felsen entstehen Klettersteige, neue, mit Bohrhaken gesicherte Routen, die zu touristi-schen Zwecken genutzt werden sollen, Hochseilgärten, künstliche Spielwiesen, damit sich JEDER noch so abenteuerlustige Tourist austoben kann. Diese Entwicklung geht in die falsche Richtung. Nicht diese Freizeiteinrichtungen, sondern die unverbrauchte Na-tur gehört zu unserem wertvollsten Erbe, das es für die Nachkommen in unbeschädigter Weise zu erhalten gilt. Es mag legitim sein, gerade um die Ballungszentren an einigen wenigen massentauglichen Klettergärten gebohrte Kletterrouten und Eisenwege zu installieren, aber es muss nicht jeder FREIE Felsen sein. Eine gesicherte Route zieht massenhaft Klettervolk an, und das hinterlässt zwangläufg irreparable Schäden an Fels und Flur. Nachhaltiges, auch zur Natur faires Klettern, ohne Spuren zu hinterlassen, heißt der Auftrag für die Zukunft. Ich möchte mit dem Credo von Paul Preuß schließen: Wir müssen nicht überall hinauf. Wem ein Kletterfelsen OHNE mechanische Sicherung zu schwer ist, sollte es bleiben lassen. Es liegt an uns Klettererinnen und Kletterern, zu zeigen, dass es auch ohne Bohrhammer geht. ,Das Können ist des Dürfens Maß‘, lautet ein weiteres Credo von Preuß. Man darf, was man kann. Wo man nicht weiter kann, darf man auch nicht weiter. Weder mit Bohrhaken noch mit Stahlseilen.“

Simon Gietl, staatl. gepr. Berg- & Skiführer: „Prinzipiell sollte es in den Bergen keine Regeln oder sogar Gesetze geben, an die sich Erschließer bzw. Erstbegeher alpiner Rou-ten halten müssen. Jeder sollte seiner Erstbegehung einen ganz persönlichen Stempel aufdrücken können. Dementsprechend spiegelt sich in vielen Routen der bevorzugte Kletterstil der Erstbegeher und die persönlich favorisierte Art der Absicherung wieder. Inwieweit Erstbegeher die Komfort- und Abenteuerzone defnieren, sollte ihnen selbst überlassen werden – auch hinsichtlich der Materialwahl. Ob Bohrhaken oder normale, klassisch alpine Absicherungsmöglichkeiten mittels Schlaghaken und mobilen Siche-rungen verwendet werden, sollten die Erstbegeher entscheiden. Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass jede Spielart des alpinen Kletterns und das „Konsumieren“ der Rou-ten bedient werden. So gibt es neben plaisirmäßig eingerichteten Touren immer noch bohrhakenarme oder bohrhakenlose Routen jüngeren Datums.
Ich vergleiche die Gesamtheit aller Berge und Wände der Erde mit einer riesengroßen Leinwand, auf der Erstbegeher gewissermaßen als Künstler ihr eigenes, geschaffenes Kunstwerk hinterlassen können. Dabei soll Art, Cha
rakter und das Einordnen in eine be-stimmte Stilrichtung ihnen selbst überlassen bleiben. Wichtig ist, dass sie dabei Freude, Spaß und vor allem Zufriedenheit in der Auswahl der Stilmittel verspüren und hoffent-lich mit jeder Erstbegehung ein Abenteuer verbinden können.
Wie beim Erschließen der Routen verschiedene Ansichten und Methoden vorkommen, so gibt es auch beim Wiederholen der Routen unterschiedliche Vorlieben. Die Freiheit und Möglichkeit zwischen einem gemütlichen stressfreien Sonntagvormittag in einer klettergartenmäßig eingebohrten Mehrseillängentour oder der adrenalinhaltigen Zwei-tagesbegehung einer alpinen Tausendmeter-Wand mit Schlaghaken aus den 1930er Jahren wählen zu können, sollte es weiterhin geben. Das zeigt auf, wie groß die „Arten-vielfalt“ und „Biodiversität“ im alpinen Klettersport ist. Wir können stolz darauf sein und sollten dies, wie bereits oben erläutert, keinesfalls durch Regeln, Gesetze oder moralische Predigten einengen oder zerstören.
Zu meinem bevorzugten Erstbegehungsstil kann ich kurz sagen, dass ich mich in der Tradition des klassischen alpinen Dolomitenkletterns der 20er, 30er und 40er Jahre sehe. Dieser Stil wurde in den 1980ern in den Dolomiten neubelebt, indem auch sehr hohe Schwierigkeitsgrade ausschließlich mit Normalhaken geklettert wurden. Mein Ziel ist es, dieser Tradition einige Kapitel hinzuzufügen.
Hinsichtlich Sanierung und Nacherschließung von alpinen Klassikern vertrete ich die Meinung, dass dies schon geschehen kann. Dabei sollte aber stets beachtet werden, dass nur Absicherungsmittel verwendet werden, wie sie auch die Erstbegeher benütz-ten. Kurz gesagt: wurden bei der Erstbegehung nur Schlaghaken eingesetzt, so sollten auch bei der Sanierung nur Schlaghaken angebracht werden. Wurden bei der Erstbege-hung bereits Bohrhaken verwendet und sollten diese verrostet oder veraltet sein, so könnten sie problemlos durch neue INOX-Bohrhaken ausgetauscht werden. Problema-tisch sehe ich allerdings wenn dies geschieht, obwohl bei der Erstbegehung nur Schlag-haken eingesetzt wurden.
Zusammengefasst: bei der Erstbegehung sollte jede(r) selbst entscheiden, welche Mittel benutzt werden. Bei der Nacherschließung bzw. Sanierung derselben sollte man sich allerdings am Stil der Erstbegeher orientieren, außer diese wünschen ausdrücklich, dass ihre Touren nachgerüstet werden. Gebietsmäßig sehe ich es dabei recht freizügig. So wie zwischen klassischen alpinen Routen in einer Wand Platz für eine Borhakentour sein kann, so sollte es umgekehrt auch in einer recht bohrhakenreichen Wandflucht die Möglichkeit geben, eine klassische Normalhakenroute zu erschließen.“

Walter Siebert, Bergführer, Sachverständiger für Seilgärten, Alpinistik, alpinen Skilauf: „Sepp Gwiggner schreibt: ,Das Risiko stellt einen Wert dar und muss erhalten bleiben!‘ Ich möchte es präzisieren: Es geht um das Risiko, zu sterben. Wenn nicht im-mer wieder Leute sterben, wird es wertlos. Ich glaube, kaum ein Thema ist älter und kontroversieller als Maßnahmen zur Verringerung des Risikos. Früher waren es die Mau-erhaken, die als ,unethisch, unsportlich‘ galten, vielleicht sogar die Benützung eines Seils? Sobald aber der erste Bohrhaken geschlagen wurde, hatten wir einen wunderba-ren Streitgegenstand: Jeder Bohrhaken macht das Bergsteigen wertloser. Oder ist das Leben vielleicht doch wertvoller?
Ich erinnere mich an die Erstbegehung des Tegularius in Meteora. In der ersten Seillänge machte ich einen vielleicht 30 Meter langen Runout, der einer Solobegehung sehr nahe kam. Es war Flucht nach oben. Natürlich war ich mächtig stolz drauf, weil ich mich der Bewunderung der Nachfolger sicher wähnte. Doch dann stellte ich mir vor, dass einer der Nachbegeher auf dieser Route stürzt und dabei stirbt. Ist mir mein Ego das wirklich wert? Kann ich mein Selbstbewusstsein nur dadurch aufwerten, dass andere dort sterben, wo ich mit Glück überlebt habe? Ich habe dann nachträglich einige Haken gesetzt. Welchen Wert hat das Risiko zu sterben? Ich denke, er liegt in erster Linie in der Erhöhung unseres Selbstwertes. Wenn nicht von Zeit zu Zeit Menschen dort sterben, wo wir überlebt haben, scheint unser Leben an Wert zu verlieren. Ich kenne das Gefühl sehr gut: den Neid, wenn andere sich eine Route mit ,unlauteren‘, ,unsportlichen‘ Mitteln erleichtern, wo ich um mein Leben gezittert habe.
Immer noch werden in unserer Gesellschaft die Helden eine Borhakentour
gefeiert, nicht die Vorsichtigen. Ueli Steck, der uns alle mit Helmkamera an seiner Hast zwischen Leben und Tod hautnahe teilhaben ließ, wird betrauert, die Nachrufe überstürzen sich in ihrer Sentimentalität. Die anderen 300 unbekannten Toten in den Alpen heuer sind Zahlen in der Statistik, weil sie eben keine Helden sind. Hätten sie nicht auch das Recht, betrauert zu werden? Das überlassen wir ihren ebenso unbekannten Frauen (meistens sind‘s die Männer, die sterben, obwohl die Frauen hier nacheifern) und ihren Kindern.
Als ich in den 1960er Jahren mit dem Bergsteigen als Kind begann, war es eine ernste Tätigkeit, es ging um Siegen oder Sterben. Stark inspiriert durch meine Eltern, die aus Freude bergsteigen gingen, beeinflusst durch die Bücher von Karl Lukan oder Reinhard Karl befreite ich mich langsam aus diesem Leben als Heldenepos und begann die Freu-de zu entdecken.
Ich habe beides erlebt und beides geschätzt. Ich bin froh, dass ich bisher überlebt habe, und mittlerweile schätze ich das Leben mehr als den Heldentod. Daher: Her mit den Bohrhaken, es gibt auf die nächsten Jahrzehnte noch genug Freiraum zu sterben. Fahrt zum Beispiel ins Elbsandsteingebirge und geht Routen wie den ,Dolch‘, dort ist der Grounder statutenmäßig gesichert. Oder macht in Meteora Erstbegehungen von unten. Aber überdenkt bitte den ,Wert‘ des Heldentodes. Vor allem, was für einen Wert Euer Heldentod für Euch selbst hat.“

Joachim Schneider/Bonn, Alpenklubmitglied: „Das ist auch für mich eine schwierige Frage. Ich klettere jetzt 55 Jahre und habe die Zeit ohne Bohrhaken (=BH) (damals noch Anseilen im Seil, Schultersicherung etc.), dann die eisenhaltige Zeit (Bohrloch mit Handmeißel, viele Normalhaken, Leitern etc.) und die weiteren Entwicklungen (rot-punkt, immer höhere Schwierigkeitsgrade etc.) bewusst erlebt. Am Berg treffen heute zwei Entwicklungsrichtungen aufeinander:
— der Alpinkletterer: Der Naturmensch, der die Ursprünglichkeit und Wildheit liebt, der Risiko und Verantwortung abschätzt, der Touren mit einem hohen Erlebnisfaktor bevorzugt u. in der Regel bis zum Gipfel geht, usw.
— der Sportkletterer: Der viel planmäßig trainiert, damit er im 8. und höheren Grad Bohrhaken gesicherte Routen klettern kann (aber manchmal einen brüchigen IIIer nicht hochkommt und den Abstieg, oft ohne Gipfel, am liebsten abseilt).
Ein Beispiel: Alpinkletterer an der „Petit Jorasses, Contamine“: Er klettert die Tour und hat u.a. dabei: Rucksack, dicke Schuhe, Pickel/Steigeisen. Er steigt auf der anderen Seite ins „Val Ferret“ ab. Wunderschön! Sportkletterer an der gleichen Route: Klettern mit leichtem Gepäck, ohne Pickel/Steigeisen und seilt dann über die Wand ab.
— Natürlich gibt es auch Spitzenbergsteiger, die Alpin- und Sportklettern „voll drauf
haben“. Hut ab! Aus dieser Vielfältigkeit der unterschiedlichen Kletterer (mit differieren-den Motiven und Zielen) ergibt sich die Antwort auf die BH-Frage: Ja oder nein? Es gibt keine eindeutige Antwort, aber es gibt einige Regelungen, die aus der Entwicklung/Ge-schichte entstanden sind und Beachtung finden sollten:
— Neutouren: BH? ja! Muß aber nicht, wie manche Neutouren beweisen. (Die Neutouren sollten auch einen ausreichenden Abstand von bereits vorhandenen Touren haben.)
— Vorhandene Touren:
1. Generell: Absicherung wie von den Erstbegehern eingerichtet belassen. Oft können durch neue Normalhaken, Camalots o.ä. ausreichend Sicherungspunkte geschaffen werden. Sonst kommt noch jemand auf den Gedanken, im „Preuß-Wand`l/Guglia“ einen BH zu setzen! Undenkbar!
2. Aber: Nach Rücksprache mit den Erstbegehern (falls möglich) und/oder den „Gebiets-
wächtern“ sind überlegte Sanierungen manchmal sinnvoll, zB. im Kaisergeb., wie von Pit vorgenommen. Oder z.B. in den Dolomiten: Keine generelle Sanierung der vielen großen Klassiker. Jedoch: Ausnahmen durch einen hohen Druck vieler Kletterer am Sellajoch sind zu akzeptieren, zu empfehlen.
3. Teilsanierungen sind zu unterlassen: zB. am „Piz Ciavazes“. Sanierungen bis zum Band, obwohl manche Tour bis zum Gipfel geht. Manche Führerautoren stellen eine Tour nur bis zum Ende der Sanierung vor („Micheluzzi, Schubert“). Wer diese Touren nur bis zum Band geht, hat diese Routen nicht wirklich gemacht. Hier ist dann der 1. Teil einer tollen Tour zum Sportgerät umfunktioniert worden.
4. Wenn eine Tour saniert wird, muß auch der Abstieg saniert werden. Ich habe es schon
öfters erlebt: Tolle BH im Aufstieg, und dann soll man an alten Schlingen in noch älteren
Schlaghaken irgendwo abseilen!
5. Eine Sanierung durchführen, weil die Kletterer keinen Hammer mehr dabei haben? Na ja, ich lehne es eher ab, auch weil ich durch die Mitnahme von Hammer u. Haken mehr Sicherheit im alpinen Gelände habe. Ich kann zB. nach einem Verhauer abseilen, ich kann in unterschiedlichen Notsituationen zusätzliche Haltepunkte schaffen; wo keine BH sind, kann ich Stände aufbessern. (Leider fehlt mittlerweile das Haken schla-gen in den Ausbildungskursen des DAV.)
6. BH neben sicheren Felsstrukturen (Sanduhr, gut absicherbare Risse, etc.) sind m.E. überflüssig.
7. Hat der Erstbegeher einen Überhang oder eine Wandstelle hakentechnisch geklettert,
so verbietet sich eine Hakenreduzierung, wenn dadurch die Stelle zwingend frei zu klet-
tern wird (zB. im 8. Grad, statt bisher VI A2)!
Mein persönliches Resümee: Bohrhaken „ja“, aber mit Bedacht auswählen. Der Berg sollte nicht zum Wandturnen versportlicht werden (O-Ton von A.Precht).
PS: Ich klettere heute neben alpinen Klassikern (oft mit Hammer u. Haken) auch gerne gut gesicherte Sportklettertouren.
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Die Bohrhaken-Kontroverse war schon 1992 ein strittiges Thema

Leserbriefe zum Artikel im „Bergsteiger“ 2/92 „Aufruhr im Wilden Kaiser – Bohrha-ken, ein Krebsgeschwür?“, da die von Mitarbeitern des DAV-Sicherheitskreises neu ge-setzten Stand- und Zwischenhaken in einigen viel begangenen Modetouren von ein-heimischen Kletterern abgesägt worden waren.

Liebe Redaktion,
so sachlich wie möglich: Meines Wissens nach hat der Sicherheitskreis im Wilden Kaiser eher behutsam mit Bohrhaken gepflastert. Andreas Kubins Ausführungen ist nur hinzu-zufügen, daß durch gezielt in die eine oder andere Route gesetzte fxe Stand- und (an be-kannt heiklen Stellen) Zwischenhaken eine „Kanalisierung“ des Kletterns im Wilden Kai-ser gefördert und dadurch das Gros der Anstiege im heroischen Zustand belassen wer-den würde.
Wenn ich von denen, die verständlicherweise die Sicherheit im Breitensport Klettern forcieren, gefragt würde, welche Kaisertouren man mit Klebehaken ausstatten sollte, könnte meine Antwort Iauten: Scheffauer-Nordwand (Ostler), Kleine-HaIt-Nordwest-wand (Enzensperger), EIImauer-Halt-Kopftörlgrat, Totenkirchl-Heroldweg, Fleischbank-Nordgrat und -Ostwand (Dülfer), Christaturm-Südostkante, Predigtstuhl-Nordkante, Hintere Goinger-Halt-Nordgrat, Bauernpredigtstuhl-Rittlerkante. Zehn Touren; meiner Einschätzung nach die Kaiser-Moderouten und nicht von ungefähr solche im leichten bis mittelschweren Bereich. Blieben für die Traditionalisten noch ein paar hundert Mög-lichkeiten. Das sollte genügen! Ich frage: Wer kann, aus einem Kletterkurs kommend, in jeder Situation einen absolut sicheren Standplatz einrichten? Warum geht ein renom-mierter Bergführer mit seinem Kunden am Untersberg Iieber eine Ostwand-Verschnei-dung (mit fixen Standhaken) als eine Gamsalmkopf-Südkante (mit „Gurken“)? Und ist nicht die Bergrettungsmannschaft, wenn wirklich einmal etwas passiert, auch um die Bohrhaken froh? Es gab und gibt manche Irrwege im Alpinismus. Das Absägen von Bohrhaken in Modetouren ist in jedem Fall einer.                                  Horst Höfler, München

Liebe Redaktion,
derart „kindische“ Aktionen, wie sie im Kaiser passieren, gehören meiner Meinung nach verurteilt. Man kann sich einem sinnvollen Streben nach mehr Sicherheit nicht mit Ver-bohrtheit, wie sie hier teilweise an den Tag gelegt wird, entgegensetzen. Wollte man den „ursprünglichen Charakter z.B. der Rittlerkante erhalten, so würde es nicht genü-gen, die Bohrhaken zu entfernen. Eine Begehung dieser Route dürfte, streng genom-men, dann nur mehr mit Manchonsohlen, Lodenhose, Hanfseil um den Bauch und den entsprechenden Wetterverhältnissen (es könnte bei der Erstbegehung ja auch ge-schneit haben) erfolgen. Es versteht sich von selbst, daß Friends und Klemmkeile erst gar nicht in Erwägung gezogen werden; denn auch sie verfälschen das „Ursprüngliche“. Es wäre schön, die Meinung der Erstbegeher einholen zu können. Leider ist dies ja nicht mehr möglich.                                                                                          Adi Stocker, St. Ulrich a. P./Tirol