Die Hauptversammlung fand heuer wegen der behördlichen Maßnahmen des Frühjahrs verspätet und – auf Grund des knappen Platzangebotes in den Klubräumen – ausnahmsweise im (größeren) Festsaal des Österreichischen Touristenklubs statt – herzlichen Dank an den ÖTK! Die einzelnen Punkte sind detailliert im Geschäftsbericht
angeführt – für die Mitglieder persönlich wirksam ist vor allem die Festsetzung des Mitgliedsbeitrages auf € 60,00. Eine wesentliche Neuerung, doch von rein vereinsrechtlichem Belang, ist die Änderung des Artikel 23, Punkt 4 der Statuten: die Funktionsperiode des Vorstandes wird auf 3 Jahre verlängert. Kleines Detail: die Anzahl der Vorstands-Frauen hat ohne Quotendiskussionen einen Gleichstand mit den Männern erreicht.
Die finanzielle Situation des ÖAK – im Frühjahr noch mit Sorge betrachtet – kann als einigermaßen entspannt bezeichnet werden. Der Hüttenbesuch war trotz der allgemeinen touristischen Ausnahmesituation insgesamt erfreulich. Hinzu kommt noch von offizieller Seite eine Sportförderung von € 14,00 (in Worten: vierzehn). Doch damit die Einnahmen nicht allzu üppig ausfallen, musste laut baubehördlichen Bestimmungen im Batterieraum der Hütte eine Brandschutztüre (Spezialanfertigung) eingebaut werden – eine unvorhergesehene Ausgabe.
Insgesamt war diese Hauptversammlung kurzweilig wie noch selten. Die einzelnen Punkte der Tagesordnung wurden gebührend, aber zügig abgehandelt – „trocken“ nur in Bezug auf das entfallene Buffet. Dafür machte ein Augenschmaus schon Lust auf die nächste Hauptversammlung: Eine kurze Filmdokumentation über die Errichtung der neuen Blaukopfstütze (abenteuerlich anzusehen – große Hochachtung für das Arbeiter-
und Helikopterteam!), sowie ein Jahresrückblick auf die Aktivitäten des Alpenklubs: eindrucksvoll und äußerst abwechslungsreich, vom gemütlichen Flachwasserpaddeln über Skitouren und Sportklettern bis in die eisige Welt der Sieben- und Achttausender. Wer eine derartige Zusammenstellung schon einmal selbst gestaltet hat, weiß, welche Leistung da dahintersteckt! Für diese Mordsarbeit, die sich Gerti Reinisch-Indrich zusätzlich zu Alpenzeitung und Newsletter aufgeladen hat, gebührt ihr ein Extra-Bussi!
Auf diesem Weg – ohne Maske! a.m.