Liebe Alpenklubmitglieder und Freunde,
die Hauptversammlung des ÖAK hat mich zum Präsidenten gewählt. Es freut mich im Dienste eines so traditionsreichen Alpinen Vereines als Primus Inter Pares mit meinem Vorstand, insbesondere mit meinen Vizepräsidentinnen Gertrude Reinisch-Indrich und Brigitte Grasnek, arbeiten zu dürfen. Im Folgenden möchte ich kurz meinen alpinen Werdegang aufzeigen.
Wie bei so Vielen führten meine ersten Wege mit den Eltern in die Berge: Wandern – wenig beliebt, Klettern – sehr beliebt, und Schifahren – wenig beliebt, weil damals alles zu Fuß. Mit meinem Vater unternahm ich die ersten Touren auf die Hohe Wand, die Rax und den Schneeberg. Beim ÖAV wurde ich mit 12 Jahren angemeldet und kann daher dort schon auf 50 Jahre Vereinszugehörigkeit zurückblicken. Etwa mit 15 Jahren be-gann ich auch mit den ersten Schitouren, vom Hochwechsel über die Wiener Hausberge und den Hochschwab bis zu Touren in der Silvretta und der Bernina. Ab dem 17.Lebens- jahr unternahm ich mit meinem Geometrieprofessor Hannes Bauer große Touren in den Ost- und Westalpen.
Als ausgebildeter Tourenführer des ÖAV veranstaltete ich im Rahmen des Vereines Schi-touren sowie Kletterfahrten in der näheren und weiteren Umgebung Wiens. 2010 wurde ich vom ÖAK als Rechnungsprüfer in den VAVÖ delegiert. Dieses Amt übe ich noch im-mer aus. Seit April 2018 bin ich Vorsitzender der Sektion Reichenau/Rax des ÖAV.
In den ÖAK wurde ich auf Einladung von Hans Schwanda 1982 aufgenommen und 2005 als Nachfolger von Ernst Schuster in den Vorstand gewählt, wo ich die Funktion des Kas-siers übernahm. Seit sieben Perioden war ich Vizepräsident. Mein Aufgabengebiet im Vorstand des ÖAK betraf vornehmlich die Technik auf unserer Erzherzog-Johann-Hütte und die Abrechnung der Subventionen mit dem (jetzigen) BM für Nachhaltigkeit und Tourismus.
Wie die bisherigen Erfahrungen gezeigt haben, wird es unsere EJH auch in den nächsten Jahren wohl kaum zulassen, sich zurückzulehnen. Ihre exponierte Lage, Wünsche des Pächters und die Behörden werden uns auch weiterhin auf Trab halten. Meine selbstge-setzten Ziele als Alpenklub-Präsident werden vorrangig die Einladung von jüngeren Mitgliedern zum Klub und ihre Aufnahme in den Klub sein. Ebenso ist mir die gute und motivierte Zusammenarbeit im Vorstand sehr wichtig, der auch für jüngere Mitglieder wieder Anreize zur Mitarbeit bieten soll. Auch die Kommunikation und den Kontakt zu unseren Mitgliedern möchte ich pflegen, um das Zusammengehörigkeitsgefühl im Klub zu verstärken.
Mit herzlichen Bergsteigergrüßen Euer
Christian Zinkl
Wien, 12. März 2019