Christine Eberl, W. Eckerth, Robert Eckhardt, Franz Eggl, Franc Ekar, Willi End, Hans Ertl …
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Mag. Christine Eberl, Wiener Neustadt, nahm an der 1. Österr. Frauenexpedition teil und unterstützte Gertrude Reinisch bei ihren Entwicklungshilfeprojekten mit Sherpas in Österreich und Nepal.
Geb. am 14. 7. 1957, aufgewachsen am Fuße der Hohen Wand in Niederösterreich. Abgeschlossenes Studium f. Anglistik und Bildnerische Erziehung, unterrichtete an der HTL Wr. Neustadt und an der Pädagogischen Hochschule NÖ in Baden. Künstlerin, eine Tochter.
Über das Sportklettern kam Christine zum alpinen Klettern. Ausbildungen zum Lehrwart Alpin und für Langlauf, begeisterte Schitourengeherin und Mountainbikerin. 1994 nahm sie an der Ersten Österreichischen Frauenexpedition auf den Shisha Pangma, 8.046 m, in Tibet teil. Neben künstlerischer Arbeit (Malerei und Land Art) im und um das Basislager (5400 m) erreichte sie Lager 2 (7000 m). Weitere Trekking- und Kunstreisen nach Nepal folgten.
Christine ist vorwiegend auf den Bergen Österreichs und Südtirols unterwegs, besteigt aber auch höhere Berge außerhalb der Alpen, wie z.B. den Mount Kinabalu auf Borneo (2010), den Elbrus in Russland (2011) den Ararat in der Türkei (2012) und den Kilimanjaro in Afrika. 2014/15 umrundete sie Österreich mit Gertrude Reinisch-Indrich und Freunden in 143 Tagesetappen 3.800 km und 154.000 Höhenmeter (grenznächster Weg, zu Fuß oder mit dem Rad). www.grenzgaenge.com
Bei ihrer künstlerischen Arbeit konzentriert sich Christine Eberl vor allem auf die Darstellung von alpinen Motiven. Die aktuellen Werke reflektieren die radikale Veränderung der Hochgebirgslandschaften durch das Verschwinden der Gletscher. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. 2001 Förderpreis der Stadt Wiener Neustadt. www.c-eberl.at
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W. Eckerth, ÖAK-Präsident 1895; mehr dazu beim Menüpunkt ÖAK-Präsidenten
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Robert Eckhardt ist einer der erfahrensten Alpinisten der Niederlande. Er stand auf mehr als 1000 Gipfeln, darunter 69 Alpen-Viertausender, 16 Fünftausender und 12 Sechstausender. Höhepunkte waren 1985 der Peutereygrat auf den Mont Blanc (4808 m), der Droites-Nord-Pfeiler, Touren am Piz Badile, der Dru und viele Routen in den Urner Alpen. Außerdem unternahm er Expeditionen auf den Rakaposhi und die Ama Dablam (6856 m) – 1995 war er der erste Niederländer am Gipfel. In den Anden bestieg er den Alpamayo und eine Erstbegegung auf den Artesonraju (6025 m) gelang. Auf Roberts Tourenliste stehen neben alpinen Sportkletterrouten wie „Excalibur“ (Wendenstöcke) viele klassische, schwierige Touren auf berühmte Alpengipfel wie 1983 die Stockhorn-Bietschhorn-Überschreitung (1800 hm in Granit), der Scheideggwetterhorn-Westpfeiler (1990), die Cresta di Santa Caterina am Nordend (4609 m) und die Voie du Bastion Central der Meije-Südwand (1998).
Robert liebt Trilogien: zum Beispiel am Mont Blanc du Tacul (4248 m): Goulotte Gabarrou (Winter 1987), Gervasutti-Pfeiler und Arête du Diable (Teufelsgrat).
1998 entdeckte Robert in der Puna de Atacama am Gipfel des unbekannten Volcán Cenizas (5885 m) Reste von Inkabesteigungen: (Kinder-)Opferplätze aus dem Ende des fünfzehnten/Anfang des sechzehnten Jahrhunderts. Laut Experten in der Hochgebirgs-Archäologie war es die erste moderne Besteigung seit der Inka-Zeit.
Zu Roberts Bergleidenschaft zählen auch Wanderungen und Trekkings, am liebsten so abenteuerlich wie möglich mit Biwaks auf aussichtsreichen Bergkämmen, unter dem funkelnden Sternenhimmel.
Seit mehr als 30 Jahren hält er Vorträge mit beeindruckenden Multimedia-Präsentationen über Himalaya und Nepal und „Die Entdeckung der Alpen“. Dabei setzt er sich auch mit den Themen Risiko und Verantwortung auseinander und zeigt seinem Publikum, dass man auch heute noch große Abenteuer in den Alpen erleben kann, wo man noch in vollständiger Autonomie und für sich selbst verantwortlich ist. 1993 wurde seine Multimedia-Präsentation „Passion for a Mountain“ bei einem Festival in Paris ausgezeichnet. 2012 war er Jurymitglied beim Internationalen Berg & Abenteuer Filmfestival in Graz, einem der wichtigsten Festivals auf diesem Gebiet.
Robert ist Autor von fünf Büchern: „Passion for a Mountain“ (seine alpine Biografie), „Limitless Desire – zweihundert Jahre Bergsteigen“ (mit Mark van Hattem), „Handboek Bergwandelen“ und dem Bergwanderführer „Mit Blick auf die Écrins“ (mit seiner Frau Noes Lautier). 2015 wurde sein großformatiger Bildband „People of Nepal“ von Lecturis Publishers veröffentlicht. Darüber hinaus schreibt Robert für Zeitschriften im In- und Ausland und seit 2023 für den Blog von Alessandro Gogna, oft über spezielle Wanderziele in den Alpen und über Alpingeschichte. Er arbeitet 2024 an einem neuen Buch.
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Franz Eggl, war seit 1992 Pächter der Neuen Seehütte, und trat damit in die Fußstapfen seines Vaters Josef, der 1951 von der Sektion Höllentaler Holzknecht des ÖTK mit dem Bau der Neuen Seehütte beauftragt wurde, und diese bis 1964 bewirtschaftete. Die Neue Seehütte (1643 m) auf der Rax liegt am Fuße des Trinksteinsattels, westlich der Preinerwand im Quellschutzgebiet der Gemeinde Wien. „Ich liebe mein Leben hier am Berg und bin Hüttenwirt mit Leib und Seele. Dies versuche ich auch unseren Gästen zu vermitteln, und verwöhne sie mit selbstgemachten Mehlspeisen und deftiger Hausmannskost. Mit unseren Gerichten orientiere ich mich an saisonal verfügbaren Angeboten von regionalen Erzeugern und Produkten aus biologischem Anbau bzw. Zucht. So kommt zum Beispiel das Fleisch für unsere Wildgerichte aus meiner eigenen Landwirtschaft in der Prein mit der ich Mitglied bei Bio Austria bin. Auch Säfte (Holler, Zitronenmelisse) erzeuge ich selbst – natürlich BIO. Seit 2005 sind wir Träger des Österreichischen Umweltzeichens für Tourismusbetriebe, ein weiterer Garant für die hohe Qualität der verwendeten Lebensmittel und umweltgerechte Betriebsführung. Für mich ist ganz klar, dass ich auch privat in den Bergen und der Natur bin, und gerne wandere, bergsteige, klettere und Skitouren unternehme.“ Nach 29 Jahren wechselte Franz nun auf die Pottschacher Hütte an den Ausläufern des Schneebergs und seit 2024 nimmt er sich eine längst verdiente Auszeit.
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Mag. Franc Ekar, geb. in Preddvor am 17. 10. 1942, lebt in Kranj, Slovenija; nach der Mittelschule für techn. Berufe 1957-1961 studierte Franc Ekar an d. Hochschule für Organ.-Wissenschaften 1965-1969, Univers. Maribor, Fak. f. Management 1970-1975, Magisterium an der Univers. Maribor 1991; Berufe: Betriebswirtsch., Importanalytiker, Kommerzial-Dir. im Bereich Druckerei, Messedirektor (Region Kranj), Sektionspräsident für die Slowenischen Messen bei der WKS, Bürgermeister von Preddvor, Vors. d. Wohngem. Kranj, Klein-Landwirtsch.;
Alpines, Vereine: Mitgl. des AV Kranj seit 1956, Kletteralpinist, Bergretter seit 1961, er gehörte zu den Ersten der Flugrettung, Bergführer seit 1964, Schilehrer seit 1967, Bergwachter, Vors. des AV Kranj 1972-2013, Vorst. d. Klettersektion 1963- 1967, PZS-Vizepräsid. (Alpenverb. Sloweniens), PZS-Präs. 2001- 2010, Vorsitzender im Olympischen Komitee 2002-2006, Mitglied in mehreren staatl. Kommissionen: Stiftung für Sport, Fachkomm. für das slow. Sport-Ministerium, Vorsitzender im Ausschuss „Sport für Alle“ im Rahmen d. Olymp. Komitees, Mitarb. bei den Dreiländertätigkeiten im Bereich Berge, Bergrettungsdienst, Naturschutz … aufgrund der freundschaftl. Zusammenarbeit (Österreich, Italien, Slowenien), Initiator zur Errichtung des Denkmals für den weltberühmten Alpinisten Nejc Zaplotnik, dem ersten slow. Besteiger d. Mt. Everest 1979. Die Kranjer Himalaya-Bergsteiger: Štremfelj Andrej und Marko, Nejc Zaplotnik und Tomaž Jamnik wurden als „Ekars boys“ bezeichnet. Initiator u. Leiter des Aufbaus der Berghütte „Kranjska koča“ neben dem Skutagletscher, unter der Nordwand der Santhaler Alpen, Initiator für den Ausbau der Hütte Zaplata und SV. Jakob. Mit dem Aufbau der Kranjska koča (Hütte) wurden auf Ekars Initiative der Steig auf den Velike Koroške Babe und der Gratweg zwischen den Gipfeln Kokrška-Jezerska Kočna errichtet. Während Ekars PZS-Präsidentschaft wurde auch das slowen. Alpinmuseum in Mojstrana gebaut. 2006 erhielt der PZS die Registrierung für Mountainbike-Touren und den Wettbewerbe im Tourenschilauf. Franc Ekar initiierte auch Themen-Bergwege (Žiga Zois, Storžič, Kranjski vrhovi), er ist ein Befürworter des Ausbaus der Kläranlagen von Berghütten. 2003 wurde in Nepal die Zusammenarbeit zwischen der NMA-Nepal Mountaineering Association und dem PZS-Alpenverband Slowenien unterzeichnet. Mehr dazu: Franc Ekar
Um die 400 Kletterrouten und Gipfel wie Großvenediger, Hochalmspitze, Dolomiten, Monte Rosa; Mont Blanc (Peutery, Aig. Noire, Dame Angless Aig Blanche, Mont Blanc-Gipfel, Aig. Noire, SW-Grat, IV-VI, Brenva Flanke, Sentinelle Rouge, V/VI); Zentral Kaukasus, 1.slow. Expedition, Elbrus W-NW Gipfel, Dongusorn, Ulukara, Baškara,Gadyl, Ulu Kara: 1. Beg., IV-V; Großglockner, Pallavicini-Rinne V/-IV; Triglav, Čop Pfeiler, VI; Travnik N-Wand, Aschenbrenner Route; Pamir, Razdelnaja, Gipfel Pik Lenin, Kirilenko-Abstieg, O-Wand-Kirilenko; VI; Pakistan/Hindukush, Istor O-Nal, 1. slow. Exped.; Afrika, Mawenzi, Kibo, 1.slow. Exped., Leiter Franc Ekar;
Erstbesteigungen u.a.: Sanntaler Alpen: Zajeda Ekar-Jamnik IV/V+; Spominska plezalna smer, Križnar-Škerl, Dolgi hrbet, IV/V; Jubilejna smer, IV/V; Trojka Dolgi hrbet, III/IV; Smer nad ledenikom Skute, III/IV; Smer Kranjska Rinka III/IV, Kočna NW-Grat-Pfeiler, III-IV; Winterklettern: Rinne Velika koroška Baba; Ledinski Vrh-Westwand; Kokrska Kočna, IV/V; Gratüberschreitung Gamsovec-Dimniki-Rjavinja-Kredarica, IV-V. Schitouren in den Julischen- und Sanntaler Alpen, Dolomiten, Hohen Tauern, im Wallis und am Montblanc.
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Willi End (ÖAK-Ehrenmitglied), viele Jahre haben ihm nicht gefehlt, das Alter von 100 Jahren zu erreichen. Geb. am 20. 3. 1921, starb er im Alter von 93 Jahren am 11. 12. 2013. Man sagt, dass die größte Kunst beim Bergsteigen ist, dabei alt zu werden. Und dass man dabei auch sehr viel Glück haben muss. Willi hatte das große Können und dazu sicherlich auch das Glück des Tüchtigen. Ich durfte ihn schon in jungen Jahren erleben, als er meinen drei Jahre älteren Bruder und mich mitnahm zu einer Führungstour in die Zillertaler. Es war Anfang Juli 1957, ich war damals 12 Jahre alt. Wir hatten von der Berlinerhütte aus den Großen Mörchner erstiegen und anschließend in einer Gletscherspalte Eisklettern geübt.
Dann wurde das Wetter schlecht. Willi wechselte mit uns das Gebiet, weil das Wetter beim Großglockner besser zu sein schien. Bei Jenbach über-nachteten wir in einem Heustadel. Am nächsten Tag ging es mit dem Zug weiter nach Zell/ See und mit dem Bus auf die Franz Josephs-Höhe, wo wir um 17 Uhr ankamen und noch zur Adlersruhe aufstiegen – bis 22 Uhr. Am nächsten Tag standen wir bei herrlichem Wetter auf dem Gipfel des Großglockners. An diesem Tag fotografierte Willi nicht nur die Bilder unserer Tour, sondern auch das Bild des Stüdlgrates, das ein Pause-Buch ziert. Nach dem Gipfel stiegen wir wieder zur Franz Josephs-Höhe ab, fuhren mit dem Bus nach Zell/See und mit dem Nachtzug nach Wien.
So lernte ich den „Eisernen“ ein wenig besser kennen, den ich bisher nur als zweiten Sekretär des ÖGV (Österr. Gebirgsverein) kannte, als Pendant zur zweiten Größe des ÖGV, zu Hubert Peterka. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern und wie schwierig es war, einen der beiden in der ÖGV-Kanzlei in ein Gespräch zu verwickeln. Gelang es doch, konnte die Zeit verfliegen, denn wenn Hubert oder Willi in Fahrt kamen, wenn sie aus dem Allerheiligsten, in dem sie arbeiteten, heraustraten, erzählten sie von ihren Kletterrouten viele Erlebnisse und Details, die sie immer auf Lager hatten.
1961 konnte ich eine Woche lang im Rahmen eines Kurses mit Hubert Peterka im Kaunergrat-Gebiet klettern. Dadurch wurden spätere Zusammenkünfte mit den beiden zu Treffen von Bergkameraden, auch wenn ich alpin vergleichsweise ein sehr kleines Licht war. Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt. Willis Wege führten vor allem auf die Berge der Heimat, die er wie seine Westentasche kannte. Meine Wege führten auf die Berge der Welt. Aber bei den Bergsteigertreffen, in der Goferhütte, bei Weihnachts-feiern, im Alpenklub, trafen wir immer wieder zusammen und jede Begegnung war eine große Freude. Als Willi dann schon über Siebzig war, fasste er den Plan, mit mir die Nordwestkante des Großen Ödsteins zu klettern. Mit Hermi Kroyer, seiner späteren Frau, hatte er eine frühe Begehung der Kante durchgeführt. Aber dazu sollte es leider nicht mehr kommen. Mehr dazu: Willi End
Text & Fotos: Bruno Klausbruckner
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Hans Ertl – Individualist, Draufgänger, Kämpfernatur! Autonomie und der Wille zum Erfolg waren Ertls Werte, mit denen er kompromisslos Herausforderungen als Filmer, Vortragsredner, Buchautor und schließlich als Farmer in Bolivien annahm.
Geb. am 21.2.1908 in München, gest. am 23.10.2000 in Chiquintania (Bolivien); er stammte aus einer gutbür-gerlichen Familie, war Internatsschüler in Freising und hätte eigentlich Pfarrer werden sollen. Die Sommerferien verbrachte er seit frühester Kindheit mit den Eltern in den Bergen, auf der von der Familie gepachteten Almhütte am Brauneck, und lernte im Winter das Skilaufen.
1931 war Hans Ertls erfolgreichstes Bergsteigerjahr in den Alpen. Franz Schmid, sein Berggeist Klubkamerad, strampelte mit ihm nach Sulden. Am 22. Juni 1931 wagten sich die beiden an die rund 1200 Meter hohe Ortler-Nordwand. In 17 Stunden gelang der Anstieg über eine der schwierigsten Eiswände der Ostalpen – mit Zehnzackern an den Füßen und schweren Ring-Eishaken, die den beiden wohl auch nur phasenweise das Gefühl von Absicherung suggerierten.
Während die Brüder Schmid die Matterhorn-Nordwand erstmals durchkletterten, stiegen Ertl und Brandt durch die Dent d‘ Hérens-Nordwand. Dann radelten Ertl und Toni Schmid weiter zur Nordwand der Grandes Jorasses, wo eben Brehm und Rittler tödlich abgestürzt waren.
Kameramann: Dr. Arnold Fanck, ein Pionier des alpinen Films, nahm Hans Ertl 1932 nach Grönland mit. Der Film „SOS Eisberg“ sollte hier gedreht werden. Dabei waren u.a. Leni Riefenstahl sowie das Flieger-As Udet. Damit war Ertl, wie er selber sagte, der Magie des Films verfallen. 1934 konnten Hans Ertl und Bertl Höcht an Prof. Oskar Dyhrenfurths Karakorum-Expedition teilnehmen. Ein Versuch am Hidden Peak scheiterte, stattdessen konnten Sieben-tausender (die Gipfel des Sia Kangri, 7422 m) erstiegen werden.
1936 wirkte Ertl maßgeblich am offiziellen Olympiafilm mit und sprang mit einer Kamera über die große Skisprungschanze. 1938/39 arbeitete Ertl wieder mit Dr. Fanck an einem Robinson-Film in Chile und Feuerland. Während des Krieges war er als P.K.-Mann in Nordafrika und im Kaukasus.
1950 erstieg Ertl in den Anden im Alleingang den Illimani-Südgipfel und mit Gerd Schröder erstmals der 6480 Meter hohen Nordgipfel. Mit Alfons Hundhammer gelang die dritte Besteigung des Condoriri (5920 m). Der 6427 Meter hohe Gipfel des Haukana wurde über den Nordwestgrat erreicht. 1951 erfolgte die zweite Ersteigung des 6348 Meter hohen Illampu. 1953 filmte der fünfundvierzigjährige Hans Ertl auf dem Nanga Parbat, schleppte die 25 Kilogramm, schwere Kamera bis in die 7000-Meter-Region und bildete mit Walter Frauenberger im Hochlager die Rückendeckung für Hermann Buhls grandiosen Alleingang zum Gipfel. 1954 bis 1957 folgten Anden- und Amazonas-Expeditionen.
Nach seinem letzten Unternehmen Surazo stürzte sein schwer beladenes Fahrzeug von einer Brücke ins Wasser, und das unersetzliche Filmmaterial ging verloren. Damals vermisste er Hilfe aus der Heimat, und blieb enttäuscht mit seiner zweiten Frau Burgl auf seinem Urwaldbesitz Dolores im Departamento Santa Cruz de la Sierra in Bolivien. Quellen: Gerd Schauer, Isny in Alpinwiki, Uli Auffermann im „Bergsteiger“
Bücher: „Bergvagabunden“, Kriegsberichterstatter, Meine wilden dreissiger Jahre Videos: https://www.youtube.com/watch?v=PelF2JZa8_c;
https://www.youtube.com/watch?v=LD_DGPEt8Aw;
Nanga Pabat 1953: https://www.youtube.com/watch?v=Xz5kOQWg7Vs;
Zur Erinnerung an Monika Ertl: https://www.youtube.com/watch?v=W2bQtzt24SQ