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Peter Paal, Fritz Palkh, Alfred v. Pallavicini, Wilhelm Paulcke, Hubert Peterka, Hans Pfann, Heinrich Pfannl, Eduard Pichl, Karl Prusik, Ludwig Purtscheller, Piotr Pustelnik, Heli Putz …

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paal-peter-400Prim. PD Dr. Peter Paal, MBA PM.ME EDAIC EDIC, Arzt, Präsident des Österr. Kuratoriums für Alpine Sicherheit; geb. am 8. 4. 1974 in Bruneck/ Südtirol; Pflichtschule und Realgymnasium in Bruneck,  Humanmedizinstudium an den Universitäten Innsbruck und Padua/Italien. Postgraduale Ausbildung und Facharztausbildung für Anästhesie & Intensivmedizin in Südtirol, Innsbruck, Sydney, Bangkok, Heidelberg. Fach- und Oberarzt an der Univ. Klinik Innsbruck und am Barts Heart Centre, London. Primararzt für Anästhesie und Intensivmedizin im Krankenhaus Barmherzige Brüder Salzburg, Lehrkrankenhaus der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, sowie an den Medizinischen Universitäten Innsbruck und Wien. Div. Zusatzausbildungen und Vorstandstätigkeiten in zahlreichen nationalen und internationalen Organisationen.
Weitere Tätigkeiten und Mitglied bei: Alpenverein Südtirol (AVS), ÖAV, DAV, Notarzt, Bergrettungsarzt im AVS, Intern.  Komm. für Alpine Rettung (ICAR und dort MEDCOM), UIAA und dort MEDCOM, Vizepräsident der Österr. Ges. für Alpin- und Höhenmedizin (ÖGAHM); wissenschaftl. Leiter, der ICAR MEDCOM,  Forschungsschwerpunkte, u.a.: Anästhesie, perioperatives Outomce, alpine Notfallmedizin, Lawine, Unterkühlung, extreme Bedingungen, Public Health.
Zahlr. Publikationen, z.B. wissenschaftliche Publikationen in intern. Fachzeitschriften (>160), diverse Buchkapitel, Mitherausgeber von Büchern, Artikel für Nichtmediziner inkl. Bergundsteigen, analyse:berg u.a., Filmreportagen etc. im Bereich der Lawinenmedizin, Alpinmedizin, Kälte, Notfallmedizin. Div. Wissenschaftspreise inkl. Verleihung der Österr. Staatsbürgerschaft für besondere Verdienste für die Republik Österreich. Im Detail: CV-Peter-Paal-deutsch-28032018Sine;
Wodurch sind Sie Bergsteiger geworden? Freunde, die Freude an den Bergen; ich bin ein Genussbergsteiger, war nie ein Extrembergsteiger. Meine Freude am Fels und an den Bergen habe ich über meine Eltern entdeckt, mit denen ich in den Südtiroler Sommern mehrere Wochen auf selbstbewirtschafteten Almen verbrachte. Mit ca. 15 Jahren erkundete ich mit Freunden und Fahrrad sowie beim Rotpunkt Sportklettern (bis UIAA 7-) und wandernd auf Höhenwegen und Klettersteigen die Schönheit der Dolomiten und des Alpenhauptkammes insbesondere in Südtirols Osten. Zuerst im Sommer und dann auch im Winter auf Skitouren aber auch beim klassischen Downhill Skiing. Später kamen Alpinklettertouren bis zum  V. Grad UIAA dazu, sowie einige Hochtouren und div. Alpinsportwochen im Winter und Sommer mit Helmut Gargitter in Europa und auf dem Hohen Atlas, weiters Bereisungen diverser Gebirge der Welt und einfache Bergtouren mit Freunden der ICAR MEDCOM.
Mit Intensivierung der beruflichen Laufbahn und dem Gründen meiner Familie wurde mein alpinistisches Engagement insbesondere bei langen und hohen Touren weniger bis ganz abgestellt, auch weil es zu gefährlich für mich und nicht mehr mit meiner privaten Rolle zu verantworten war. Alpinen Sport liebe ich sommers wie winters sehr, ebenso faszinieren mich Reise- und Tourenberichte. Mein wissenschaftliches Herz liegt unter anderem bei Unfallanalyse und Prävention von alpinen Unfällen. Ebenso bilde ich in meiner wissenschafltichen Arbeit einen Großteil der Alpinmedizinforschung ab. Nach meiner schweren Knieverletzung im Oktober 2020 beim Bouldern, entdeckte ich das Langlaufen, ebenso das Radfahren nach der Rennrad WM in Tirol 2018 und erlaufe nun im Winter intensiv das Seefelder Plateau und per Rad (MTB und Rennrad) Berge und Landschaften in ganz Europa. Skitouring gehört natürlich auch dazu, Klettern darf weiterhin nicht fehlen – nur mit weniger Risiko beim Bouldern und mehr mit Seil.

https://m.facebook.com/bergundsteigen.at/videos/symposium-f%C3%BCr-alpin-und-h%C3%B6henmedizin/861217694249788/

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 Fritz Palkh,

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Pallavicini, Alfred v. 2jpgAlfred v. Pallavicini, 1848-1886 (Gründungsmitglied des ÖAK 1878). Der Dragonerleutnant war „Sportsman“ nach britischem Muster. Er „zeichnete sich im Ungange durch feine, chevalereske Formen, durch ein gewinnendes, höchst liebenswürdiges Benehmen, durch einen offenen, geraden Charakter aus und erwarb sich dadurch herzliche Sympa-thien in allen Schichten der Gesellschaft“ charakterisierte ihn sein Freund und Tourengefährte Julius Meurer. Er zählte zu den stärksten Männern von Wien und soll auch an den da-mals beliebten Konkurrenzen der Gewichtheber und „Fassl-schupfer“ teilgenommen haben – selbstverständlich inkognito, denn solche die Adels-konventionen sprengenden Eskapaden wurden vor der Öffentlichkeit abgeschirmt. Hätte es damals schon eine Regenbogenpresse gegeben, wäre allerhand geschrieben worden über den Playboy oder Sportfreak Pallavicini. Dass er ein ausgezeichneter Pistolenschütze war, hat man für einen Leutnant ja gelten lasssen, aber der Kraftsport war in diesen Kreisen etwas für die „unteren Stände“, mithin Anrüchiges. Mit illustrer Ahnenreihe (Lombardei) und einer Verwandtschaft in bedeutenden Positionen ist man mit sportlichen Ambitionen gleich ein Exzentriker gewesen. Schon schlimm genug, daß der Herr Markgraf mit Bergführern oder gleichgesinnten (bürgerlichen!) Freunden vom Alpenklub dieser neumodischen Ver- rücktheit der „Hochtouristik“ nachging! Er unter-nahm anspruchsvolle Touren im gesamten Alpenraum (Montblanc, Zinalrothorn, Ober-gabelhorn), sowie mehrere Erstbesteigungen.
Seine bekannteste Route ist die nach ihm benannte Nordrinne zum Glocknergipfel (1876), mit den Führern Bäuerle, Kramser und Tribusser, welcher allein die Reihe von 2.500 Stufen anlegte. Wie immer gab es auch damals Leute, welche diese Besteigung anzweifelten, und lange Zeit wurde die Legende aufrecht erhalten, dass die Rinne zu schmal zum Führungswechsel sei. Es gab aber vorerst niemanden, der aus eigener Anschauung mit diesem Unsinn hätte aufräumen können: in den folgenden 48 Jahren ist sie nur zweimal wiederholt worden: 1899 von Viktor Pillwax (der veröffentlichte prinzipiell gar nichts über seine Touren) mit zwei Führern, und 1924 von Alfred Horeschowsky im Alleingang! Dabei waren ursprünglich administrative und materielle Gründe bestimmend gewesen: damals mußte jeder, der von Heiligenblut auf den Glockner stieg, drei Führer verpflichten – und Tribusser war der Einzige unter ihnen, der diesem Hack-Marathon mit fast achselhohem Pickel und sechszackigen Steigeisen gewachsen war. Heute ist die „Pallawatsch“ zu einer förmlichen Modetour geworden – nur hat sich mittlerweile auch der Berg verändert: infolge des Gletscherschwundes ist sie im späteren Sommer oft gar nicht mehr begehbar – als ideale Zeit hat sich das Frühjahr erwiesen oder die Zeit nach den ersten Schneefällen im Spätherbst.
1886: Zehn Jahre später verunglückte Pallavicini unweit der Stelle seines Triumphes mit drei Gefährten – dem holländischen Legationsrat Crommelin und den Führern Christian Ranggetiner und Engelbert Rubisoier – durch Wechtenbruch beim Versuch der ersten Überschreitung der Glocknerwand. Bis zuletzt bewies er noch eiserne Energie und Lebenswillen: Mit schwersten Verletzungen nach einem Zweihundert-Meter-Sturz schleppte er sich noch nahezu einen Kilometer weit unterhalb der Nordwände über den Gletscher talwärts, bis er am Rande einer unüberwindlichen Riesenspalte resignierend aufgab …

Erstbegehungen:
Großglockner, „Pallavicini“-Rinne, 18.8.1876, mit Führern Bäuerle, Kramser u.Tribusser;
Pala di San Martino, 1. Ersteigung 23.6.1878, mit Julius Meurer, Führern Arcangelo Dimai und Santo Siorpaes;
Königspitze, Suldengrat, 1. Begehung 6.7.1878 mit Julius Meurer, Führern Peter Dangl, A.u. J. Pinggera;
Kl. Bischofsmütze, 1. Ersteigung 1879, mit Heinrich v. Rumpler, Anton Posselt-Csorich, Führern Arcangelo Dimai und Santo Siorpaes;
Torstein, neue Route neben der Eisrinne, 3.9.1880, mit Heinrich v. Rumpler, Führern S. Höhenegger und M. Gamsjäger;
Turm (Hochschwab), 1. Ersteigung 20.6.1881, mit Führer Johann Schrempf („Auhäusler“) und Jäger F. Heißl.                                                                                                         a.m. in „Yetischmaus mit Seilsalat“, Schall Verlag

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Wilhelm Paulcke, Hubert Peterka (ÖAK-Ehrenmitglied),

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Heinrich Pfannl, ÖAK-Präsident 1920-1929, mehr dazu bei ÖAK-Präsidenten

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Hans Pfann (ÖAK-Ehrenmitglied)

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Eduard Pichl, ÖAK-Präsident 1902-1903, mehr dazu bei ÖAK-Präsidenten

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Karl Prusik,ÖAK-Präsident 1939-1941, 1951-1953 (ÖAK-Ehrenmitglied), mehr dazu bei ÖAK-Präsidenten

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Ludwig Purtscheller, Piotr Pustelnik, Heli Putz …

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