Karl Gabl, Erich Gatt, Stephanie Geiger, Christl Gensthaler, Richard Gerin, Klaus Gerosa, Georg Geyer, Simon Gietl, DI Romed Giner, Viktor Wolf v. Glanvell, Günther Göberl, Hans Goger, Richard Goldeband, Leo Graf, Robert und Brigitte Grasnek, Helmut Graupner, Martin Gratz, Heinz Grill, Ingrid & Franz Grohmann, Harry Grün, Josef Gwiggner …
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Erich Gatt,
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Dr. Stephanie Geiger, M.A., geb. 1977 in Murnau und dort aufgewachsen, studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München katholische Theologie, Germanistik, Politologie und Soziologie, promovierte an der Uni Passau über die Europäische Governance und volontierte bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Nach zehn Berufsjahren in Brüssel und Berlin kehrte sie 2016 wieder in ihre bayerische Heimat zurück. Sie lebt heute in Seehausen am Staffelsee und St. Anton am Arlberg. Seit 2016 leitet sie den Planungsstab der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag. Wenn es die Zeit zulässt, ist sie in den Bergen unterwegs. Darüber schreibt sie u. a in F.A.Z. und NZZ. Mehr Infos auf: Stephanie Geiger Touren
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Bücher: «Frech genug musst’ auch noch sein – Über den Watzmann zum Matterhorn», AS-Verlag Zürich; Die Geschichte des Xaver Unterharrer, Eigenverlag.
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Hätte zu seiner Zeit bereits die Bezeichnung „Playboy“ existiert – Gerin hätte ein Prototyp sein können für einen Mann, der hauptsächlich zu seinem Vergnügen lebt. Der Wiener, aufgewachsen im großbürgerlichen Wohlstand der Gründerzeit (Druckereibesitzer), war ein Allround-Sportler: Bob oder Skeleton am Semmering, Einser oder Achter auf der Donau, Pferderennen, Parforceritt, Motorrad- oder Autorennen, Athletiksport jeder Art … Dass der „schöne Richard“ selbstverständlich auch bei Frauen Erfolg hatte, liegt nahe. Doch vor allem verstand er sich auch auf abenteuerlichen Pfaden sicher zu bewegen, hoch über Zeitmessung und Siegerehrung: im Hochgebirge. Über 200 Neutouren hat er unternommen, unter anderem sind drei große Anstiege auf den Großglockner – Nordostgrat, Südwand sowie Glocknerwand-Nordwand – Beweise seines alpinen Könnens. Am Grimming tragen sieben Aufstiege seine Handschrift. Unter seinen Seilpartnern finden wir Namen wie Gams, Zimmer, Pichl, Plaichinger, Wieder, Friedl, Pitschmann, Szalay, Awerzger u. a.
Nach dem Ersten Weltkrieg, als sein Draufgängertum in eine andere Richtung kanalisiert wurde (für tollkühne Aktionen an der Ortlerfront mehrfach dekoriert und schließlich als Alpin-Referent eingesetzt), widmete er sich in der Folge wieder dem Aufbau seines Druckereiunternehmens, mit sichtlichem Erfolg. Wobei der Hauptverdienst daran seinem Bruder zugeschrieben wird – einer weniger flamboyanten Persönlichkeit, jedoch mit mehr Bodenhaftung … Otto Langl (ÖAZ 1953, S. 26): „Im Sommer 1932 begegnete ich dem noch immer smarten Richard bei den Salzburger Festspielen auf der Stadtbrücke, einen riesigen Rennwagen steuernd – lässig zurückgelehnt, die Pfeife im Mundwinkel, eine original schottische Hochländermütze betont schief auf dem Scheitel, zur Seite eine schicke Weiblichkeit, jeder Zoll eine köstliche Kopie ‚Seiner Lordschaft‘, dem Verkehrsposten gnädig zuwinkend – so was machte ihm, dem Spötter aus Vergnügen, ungeheuren Spaß!“ – Schließlich hat der hartgesottene Junggeselle doch noch eine Familie gegründet – aber er dürfte offenbar in zu schnellem Tempo gelebt haben: dieser sportliche, dabei trinkfeste, humorgeladene Mann starb mit achtundsechzig Jahren an einem Herzschlag. Seine Witwe erfüllte ihm den Wunsch, „zu Füßen des Glockners“ ruhen zu dürfen – auf dem Friedhof von Heiligenblut.
Gerins rastlosem, lebenslangem alpinistischen Eifer steht aber bedauerlicherweise eine ausgesprochene Schreibfaulheit gegenüber – ganze drei alpine Aufsätze hat er im Lauf seines Lebens produziert, überwiegend beließ er es bei knappen Routenbeschreibungen (z.B. ÖAZ 1932)
Große Touren und Erstbegehungen:
1904 Ödsteinkarturm-Nordgrat, 1. Erst.; Dachstein-Südwand; Ödstein-Nordwand.
1905 Watzmann-Ostwand.
1906 Hochthron-Ostwand, 1. Erst.; Scheiblingstein-Ostwand, 1. Erst.
1907 Ortler-Marltgrat, 1. Überschr. Großer Eiskogel-Thurwieserspitze-Trafoier Eiswand-Schneeglocke, Mörchnergrat; Barthgrat des Hohen Göll; Erschließung der Manndlwand des Hochkönigs.
1908 Hochseiler-W-Grat; Hochkönig, Wetterwand: Prisojnik-Ostwand, 1. Erst. Hochtenn-Nordwand.
1909 bis 1910 Breithorn-Südgrat; Großer Pyhrgas-NO-Wand; 1. Erst. Grimmig-N-Wand; 1. West-Ost-Überschreitung des Krimmler Tauernkamms; Triglav-Nordwand; 1. Erst. Klockerin-Westgrat,
1911 Großglockner-Nordostgrat und Südwand; Glocknerwand-Nordwand; „Kastengrat“ (Hoher Kasten-Ödenwinkelwand), 1. Erst.“Totenkopfgrat“ (Hohe Riffl“), 1. Erst.
1923 Hocheiser-Westgrat, Kitzsteinhorn-Südwestwand,
1932 Großglockner-Südwestgrat
A. Mokrejs, in „Der Grimming“, Schall-Verlag 2011
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Klaus Gerosa: Die ungewöhnliche Fragestellung lautete: Wie bewegt man 18jährige Abiturienten quer durch die Alpen auf 555 Kilometer mit 34.108 Höhenmetern? Die ebensolche Antwort: Man höre einen Gymnasiallehrer an, der eine lernunlustige Abiturientengruppe mit der Droh-kulisse ‚Abiturarbeit Praxis-Seminar, Thema ‚Irgendwas mit Sport‘ betreut, erfinde dazu ein Forschungsprojekt und staune über die vielen Jahre, was daraus wird!
Es war Zufall, dass ich anno 2015 bei einem Pausebrot-Einwickelzeitungspapier einen kleinen Artikel las: Schüler des Sebastian-Finsterwalder Gymnasiums wollen einen Weg zwischen den europäischen Partnerstädten Rosenheim (Oberbayern) und Lazise (Gardasee) finden … Das hat mich damals spontan elektrisiert, denn Tage zuvor hatte ich mit zwei aufreizend smarten-coolen 18jährigen Münchnern einen heftigen Disput, nachdem sie mir zuvor mit wohlwollender Nachsicht zuerst meinen PC, dann „Der Fehler sitzt immer vor dem Schirm“ und zusätzlich dann die Welt erklärt hatten.
Kurz und bündig: Nach einem Treffen mit dem Lehrer André Hamann in Rosenheim war aus dem P-Seminar der Abiturklasse die Vision eines mehrjährigen Projekts mit ‚Forschungsanspruch‘ geworden … weiterlesen: – denn meine Frage lautete: „Wie könnte man 18jährige Jugendliche, die in ihrem Stadtbiotop nur mit Handy, Apps, Smartphone und Familien-SUV überleben, auf vielleicht noch nie begangenen Wegen dazu bringen, dass sie etwas von der Begeisterung ihrer Großeltern oder Eltern für die Natur der Berge erfahren und adaptieren, indem sie selbst etwas Entsprechendes wahrnehmen, erleben und bewusst annehmen?“
Mein erstes Treffen 2015 mit 14 Gymnasialschülern in Rosenheim war ernüchternd. Manche von ihnen waren noch niemals in den Alpen gewandert: Bergschuhe, Ruck-sackerfahrung, Kartenlesen, Wetterkenntnisse – alles Fehlanzeige! Meine Hochachtung für die projektbeteiligten Pädagogen wuchs damals von Jahr zu Jahr bis 2019, dann war es vollbracht: Vier aktive Abiturientenjahrgänge für jeweilige Planungen bis Durch-führung, insgesamt 35 Tagesetappen mit 555 Kilomatern durch drei europäische Länder mit einer ‚Wanderzeit von 206,6 Stunden‘, überraschende Projekt- und Abiturarbeiten, begeisterte Schulabgänger und Eltern … Und Tausende von Daten, da alle ‚Alpen-durchquerer‘ täglich in mitgenommene Fragebögen Antworten eintrugen auf 10 Fragen zu sich selbst, 10 Fragen zur Gruppe, 10 Fragen zur Umwelt und Natur sowie 10 Fragen zur wahrgenommenen Kultur!
Summa: Allein bei 10 Teilnehmern an 10 Tagen waren das schon 4000 Antworten.
Zum jeweiligen Zustand von Innen- und Außenwelten – und sie alle zusammen erga-ben beachtenswerte Hinweise zu unser aller Zukunft. Der eindeutige Widerspruch eines bekannten Zitats von Lucius Seneca (62 n.Chr.) zur Schulbildung war bei allen Beteiligten ein wesentliches Forschungsergebnis: „Wir lernten für das Leben, nicht für die Schule!“
Beschreibung Fernwanderweg ROSENHEIM – LAZISE, Bd. 1, 142 Seiten, alle Etappen, zahlreiche Abb., Karten: www.Herrligkoffer-Stiftung.de
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Georg Geyer, Präsident & Ehrenmitglied des ÖAK 1892/93, mehr dazu beim Menüpunkt ÖAK-Präsidenten
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Simon Gietl, Luttach im Ahrntal, geb. 1984: „Erst mit 18 Jahren, während der Lehre zum Tischler, entdeckte ich meine Leidenschaft fürs Klettern. Noch nie zuvor übte eine Sportart eine derart große Intensität auf mich aus. Nach drei Jahren in der Welt der Vertikalen erkannte ich, dass Tischler zwar mein Beruf jedoch nicht meine Berufung war. Heute bin ich geprüfter Bergführer und werde von führenden Marken und Unternehmen unterstützt, um meine Projekte realisieren zu können. Ich habe das Privileg, meinen Traum zu leben. Am liebsten widme ich mich alpinen Fels- und Eisrouten, insbesondere solchen, die sowohl hohe Ansprüche an den Körper als auch an den Kopf stellen. Getreu Wolfgang Güllichs Aussage: ,Der Kopf ist der wichtigste Muskel beim Klettern‘, trainiere ich Körper und Geist auch mit dem Anspruch, eigene Spuren in alpinen Wänden zu hinterlassen. Wenn ich nicht in den Bergen unterwegs bin genieße ich die Zeit mit meiner Frau Sandra und meinen beiden Söhnen Iano und Iari.“
Zahlreiche extreme Erstbesteigungen und Erstbegehungen (z.B. am Shivling in Nordindien, in Patagonien, Peru und seiner Heimat, den Dolomiten) sind dem jungen Südtiroler Bergführer bereits gelungen. Infos auf www.simongietl.it
„Fühl dich stark, aber nicht unsterblich“
https://www.youtube.com/watch?v=Q9-4QcYSzjE;
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DI (FH) Romed Giner, 6065 Thaur, Tirol; geb. 4.2.1964 in Hall in Tirol; HTL für Nachrichtentechnik, studierte danach an der FH Mittweida Informatik; leitet seit 1997 bei den Tirol Kliniken den Bereich Informations- und Kommunikationstechnik als CTO. Seit 1989 verheiratet, zwei Kinder: Anna (Juristin) und Maximilian (Geologe). Seit 1999 beim Alpenverein Hall in Tirol, zuerst Finanzreferent, ab 2019 erster Vorsitzender, seit 2004 (mit zwei Jahren Unterbrechung) Mitglied des ÖAV-Bundesausschusses; Instruktor für Skitouren, viele hohe Gipfel der Alpen, in Europa, Afrika, Südamerika und Nepal bestiegen. Ein besonderes Highlight war die Errichtung einer Schule in der Heimatgemeinde Chiwang von David Lamas Vater, welche durch das Erdbeben zerstört wurde. Durch Spendenaktionen konnten € 70.000.— gesammelt werden. Tourenauswahl
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Viktor Wolf v. Glanvell,
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Günther Göberl, Losenstein, OÖ, geb. 10.10.1975 in Steyr; gelernter Werkzeugmacher, danach MTB-Guide auf Kreta, 2000 Wechsel in die Filmbranche, seit 2002
selbständiger Kameramann spezialisiert auf Bergfilm, über 70 Awards weltweit; Tourenauswahl;
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Hans Goger, Wolfau, südl. Burgenland, Jahrgang 1965, bewohnt einen alten Arkadenhof … verbrachte schon seine Kindheit und Schulzeit in Wolfau und Markt Allhau, Beginn einer Maurerlehre, Grundwehr-dienst und Verbleib als Orientierungsläufer bei der Heeressport- und Nahkampfschule;
3 Jahre als Profisportler im HSNS-Leistungszentrum Pinkafeld, Teilnahme an 2 Weltmeisterschaften in Dänemark und Norwegen sowie zahlreichen Auslandstrainingskursen (hier entstand die grenzenlose Reiseleidenschaft). Die sportliche Aktivitäten reichten aus für einen Vize-Staatsmeistertitel im Einzellauf und einer Bronzemedaillie im Staffelbewerb – auch bei Straßenläufen recht erfolgreich (beste Zeit für 10 km: 32 min. 58 sec.), zwischenzeitlich Ausbildung zum Heilmasseur, Beendigung der aktiven Wettlaufkarriere und Beginn von Expeditionen in die Wildnis und Touren auf die höchsten Berge der Erde, die nach wie vor das Leben bestimmen.
Als Burgenländer auf den höchsten Bergen der Welt? Das ist kein neuer Burgen-länderwitz, sondern schon seit Jahren Realität und beginnt mit der Besteigung des Mont Blanc (4805 m), des Cotopaxi (5897 m) und Chimborazo (6310 m)in Ecuador 1993. Darauf folgt der Pik Kommunizma (7495 m), die Schiüberquerung des Packeisgürtels vor Ellesmere-Island, Kanadische Northwest Territories …1997 gelingt der erste 8000er, der Cho-Oyu (8201 m), 1999 die Besteigung des Mount McKinley (6193 m) und die Überschreitung der Alaska-Range, 2002 die Überquerung des Aconcagua-Massivs (6962 m), 2003 der Khan-Tengri (7020 m), 2005 folgt der vorläufige Höhepunkt der burgen-ländischen Bergsteigergeschichte: Hans Goger steht auf dem Dach der Welt, dem Gipfel des Mount Everest (8850 m)! 2006 steigt Hans auf den Shisha Pangma (8046 m); 2009 gelingt eine neue Route auf den Nanga Parbat ( 8125 Meter ), 2010 die Carstensz Pyramide (Puncak Jaya, 4884m) in Neuguinea. 2011 klettert er über die 800 m hohe Nordwand auf den Mount Kenya (5199 m)… Beruflich ist Hans auch tätig – zur Zeit als Masseur in Bad Tatzmannsdorf und als Buchautor. www.hansgoger.com
Eine Burgenlandschule für Dhawa
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Dr. Richard Goldeband, geb. am 27. 6. 1945, lebt in Perchtoldsdorf, NÖ;
Weitere Infos: Goldeband Bergtouren über 4000_V2023
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Leo Graf, Robert und Brigitte Grasnek, ÖAK-Vizepräsidentin seit 2019,
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Helmut Graupner, Martin Gratz,
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Heinz Grill, geb. 24. 5. 1960 in Deutschland, Schriftsteller, lebt in Comano Terme, Italien; nach der Fachoberschule Ausbildung in anthroposophischer Medizin, Heilpraktikerausbildung, psycho-therapeutische Arbeit, schriftstellerische Tätigkeit. Später um-fassende Vortragstätigkeit in Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, Belgien, Slowakei, Türkei zu medizinischen Themen, Pädagogik und Spiritualität, Gelegentlich Vorträge über Bergsteigen in Zusammenhang mit Philosophie.
Wodurch sind Sie Bergsteiger geworden? Grund war der Antrieb zur Bewegung am Felsen, die Faszination des Erlebens von Rhythmus im steilen Fels und der daraus resultierenden Sicherheit. Durch Bert Lindauer, damals Alpenverein Wasserburg am Inn, Kletterlehrer, Vereinsvorstand. Später Eintritt in Rosenheim Berggeier Club, der sich jedoch später mit seiner Organisation auflöste. Inspirierend waren Gerd Uhnert, Sachsen, Otto Widemann, Sebastian Thaler, Sepp Geschwendtner, Reinhold Karl und Helmut Kiene.
Literatur: „ Der Archai und der Weg in die Berge“ und anderes; Gedichte und Lieder zum Bergsteigen und Skifahren.
Film: Rhythmisches Klettern im Sarcatal
Vorträge über Bergsteigen und den gesundheitlichen Wert, sowie über Bergsteigen und ästhetische Bewegungsformen.
Touren Heinz Grill
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Ingrid & Franz Grohmann, Harry Grün, Josef Gwiggner …
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