Die Formulare für die Tourenberichte liegen in der Klubkanzlei auf und können gerne mitgenommen werden. Wir ersuchen um die Zusendung bis spätestens Mitte Februar an das Sekretariat. Es kommt bei diesen Berichten nicht auf die Schwierigkeit und die erreichte Höhe an, sondern auf die Vielfalt der durchgeführten Touren, aus welchen sich ein Bild über die alpinen Betätigungen im Rahmen unseres Klubs ergibt.
Internetseiten für Bergsteiger http://www.alpinwiki.at/, www.bergsteigen.com, www.alpintouren.com, www.alpenvereinaktiv.com, www.tourenportal.at, www.tourenwelt.at (Westösterreich, Südtirol, ital. Aostatal), www.almenrausch.at (Tirol, Osttirol, Südtirol und Bayern), www.gipfelbuch.ch und www.gps-tracks.com (Schweiz); http://www.reichensteiner.at/phpBB3/viewforum.php?f=4&sid=6c49501c5282dcff4742d58331a2c2df Internetseiten für Kletterer www.klettern.de, http://www.stadler-markus.de; http://www.klettern-sarcatal.com/; www.8a.nu und www.planetmountain.com; Plaisir-Skitouren www.globaltrail.ch (Schweiz)
Auswahl Tourenbericht usw. 2022
Abgesehen von den großartigen Touren, die unsere Klubmitglieder – ihrem Alter entsprechend – unternehmen, standen 5 Alpenklubmitglieder auf Achttausendern. Hans Wenzel gelang mit der Annapurna sein 10. Achttausender – ohne zusätzlichen Sauerstoff und Sherpa-Unterstützung.
Gerhard Osterbauer erreichte den Everestgipfel und vollendete damit die 7 Summits.
Anita Maruna stand als 3. Österreicherin und Expeditionsärztin für Furtenbach Adventures auf dem Mt. Everest – zusammen mit ihrem Partner Rupert Hauer, der zum 4. Mal oben war und alle seine 17 Teilnehmer auf den Gipfel führte, unterstützt von Herbert Wolf. Rupert Hauer bestieg anschließend auch noch den Lhotse!
Billi Bierling kam bis auf 7.200 Meter auf dem Dhaulagiri ohne künstlichen Sauerstoff und Sherpahilfe, war aber so knapp nach ihrer Hüft-OP noch nicht fit genug für den Gipfel. – Es wäre ihr 7. Achttausender gewesen.
Simon Gietl schaffte Anfang Februar die Überschreitung aller Rosengartengipfel in 3 Tagen im Alleingang. Ende Mai gelangen ihm die Erstbegehungen „Halli Galli“, 8-, am Crep de Boe, und „La perla nera“, 9, am Torre Colfosco. Darauf folgte seine Solo-Erstbegehung von „Auslese“, 9-, 600 m, an der Kante in der Peitlerkofel-NW-Wand mit 2 Biwaks, durchgeführt nach einer Solo-Winterbegehung der klassischen Nordwandführe Hruschka mit anschließendem Gleitschirmflug vom Gipfel.
Roger Schaeli kletterte im Jänner zum 3. Mal auf dem Cerro Torre, 90°, M4, 600 m, mit 2 Kletterpartnern, Abflug mit Gleitschirm. Im Juni gelang ihm der Gspaltenhorn-Westgrat, 7a, mit Kletterpartner Yannik; im Juli kletterte er solo die Piz Badile Nordkante, V+, 1200 m in 1 h 25‘ und den Eperon Walker, Voie Cassin, ED1, 6a, IV, 60°, 1200 m, mit seiner Partnerin Bettina Gruber. Im Sept. stand die Solo-Erstbegehung „Tierra del Fuego“, A2+ 6c, an der Roda Val della Neve im Schweizer Bergell auf seiner Agenda.
Hannes Lexer & Stefan Lieb-Lind gelang im Juli die „Grüne Nase-N-Wand, 9- E5, 700 m, eine Erstbegehung in den Karnischen Alpen,
Wolfgang Schupfer stand im Juli auf dem Pik Lenin, 7134 m.
Stefan Stadler hatte die Erstbesteigung des Sporaturm-Ostkamins im Rätikon zum Ziel. Veronika Sint-Menzel war beim Internationalen Alpinistinnen-Treffen von „Rendez vous Hautes Montagnes“ in Slowenien auf einigen Sportkletterrouten unterwegs.
Charly Gabl & Stephanie Geiger bestiegen im Brandbergmassiv und im Erongo-Gebirge Spitzkoppe, 1728 m, und Königstein, 2573 m, den höchsten Gipfel Namibias.
Die sterbenden Gletscher des Dachsteins bereiteten Matthias Hutter Probleme. „Top Secret“ in der Südwand, „Die G‘fundene“, „Ferienstress“ und die von Ulli Fechter, Thomas Jekel und Andi Ranet behutsam sanierte Hochkesselkopf SW-Kante gelangen.
Erwähnen möchte ich aber auch noch unsere Altmeister Otto Sanz, Harald Braun und Peter Königsberger, die trotz fortgeschrittenen Alters immer noch bis zum oberen 7. Schwierigkeitsgrad unterwegs sind. Wie gesagt mit siebzig einen Siebener, mit achtzig einen Achter! Es gibt noch eine Vielzahl von spannenden Routen, die unsere Klubmitglieder unternommen haben, aber es würde zu lang dauern, sie alle aufzuzählen. Die Tourenberichte stellen in ihrer Vielfalt an Zielen dar, wie wir den Bergen auf unterschiedlichste Art begegnen und zeigen die zweckfreie Leidenschaft, die uns verbindet. Vielen Dank für alle eure Tourenberichte!
Auch neue Bücher wurden von unseren Mitgliedern 2022 verfasst: u.a. Manfred Buchroithner & Josef Hasitschka „Die Geschichte der Dachsteingletscher“, „50 Kletter-Türme“ beschrieb Stefan Stadler, „Skitouren in der Steiermark“ wurden von Peter & Paul Sodamin neu aufgelegt, über „5 x 8000“ berichtet Peter Wörgötter, an der Monografie des Toten Gebirges war Lutz Maurer maßgeblich beteiligt und gleich mehrere Bildbände kamen von Herbert Raffalt heraus.
Neben zahlreichen wichtigen Hilfsprojekten für Nepal von Hans Goger, Theo Fritsche, Wolfgang Nairz, Gerlinde Kaltenbrunner und anderen, organisierte Manfred Kunes spontan Hilfslieferungen für die Ukraine und sammelte dafür viele Spenden von Klubmitgliedern ein. Auch die Familie unseres, in Patagonien verunglückten Christoph Klein wurde von Klubmitgliedern großzügig finanziell unterstützt. Erwähnenswert ist auch, dass viele unserer Mitglieder in der Bergrettung aktiv sind.
James Skone
Tourenbericht 2016
Die aktivsten unserer Mitglieder haben leider meist zu wenig Zeit zum Verfassen von Tourenberichten. Immerhin wurden einige bedeutende Unternehmungen im Internet veröffentlicht und so können wir darüber berichten. Anneliese Scharbl gelang die Be-steigung des Alpamayo, 5960 m, bei schwierigen Verhältnissen. Karl Gabl und Stepha-nie Geiger führten eine Gruppe von Top-MountainTours auf den Damavand, 5671 m, und den anspruchsvollen Alam Kuh, 4848 m, im Iran. Eine sechs Meter breite, tiefe Gletscherspalte verhinderte der Gipfelanstieg von Gerhard Osterbauer auf der Gurla Mandatha 7.728 m, in Tibet. Hans Wenzel bereitete sich auf seinen neunten Achttau-sender vor. Acht hat er bereits bestiegen: Shishma Pangma, Broad Peak, Nanga Parbat, Gasherbrum I und II, Manaslu, Cho Oyu und Makalu. Alle 14 Achttausender sind sein Ziel. Neben Hausbau, Familie und Bergführertätigkeit gelangen Simon Gietl wieder spektakuläre Erstbegehungen wie „Das Erbe der Väter“ 9- in der Gr. Zinne-Nordwand und „Amore di Vetro“ M5, R, über die 800 Meter hohe Piz Badile NO-Wand. Thomas Bubendorfer kletterte anspruchsvolle Eisfälle im Salzburger Land, in der Schweiz und im Aostatal, u.a. in einem neuen Gebiet oberhalb von Aymavilles. In der Westerfölke-Kogel-Nordwand in Sportgastein erlebten er und sein Freund Hans Zlöbl den kältesten Tag des frühen Winters Ende 2016: bei -30° bis -12° auf 2.500 m Höhe. Teilweise auf dünnen, brüchigen Eisspuren kletterten sie diagonal durch die ca. 300 Meter hohe
Nordwand (Erstbesteigung).
Christoph Klein kletterte u.a. Repetance Super, WI 6, in Cogne, Aostatal, Italien; Agner-Nordkante, V+/A0, Civetta-Nordwestwand (Solleder), VI, außerdem gelang ihm die 1. Solobegehung der Überschreitung Gstellihorn-Urbachengelhorn-Hohjägiburg (Schweiz). Angela Paulus kletterte in der Marmolada d‘OmbrettaSüdwand „Don Qui-xote“, VI. Peter Habeler ist wie immer viel in seinen geliebten Zillertalern unterwegs – auch mit dem Mountainbike – und kletternd in den Dolomiten; im Herbst zieht es ihn jedes Jahr nach Nepal so wie auch Wolfgang Nairz, der sich dort für den Fortschritt sei-ner Hilfsprojekte einsetzt. Neben seinen Ballonfahrten und Bergtouren in Tirol unter-nahm er eine Reise in die Arktis.
Sportklettergebiete im sonnigen Süden erfreuen sich natürlich auch bei unseren Mit-gliedern zunehmender Beliebtheit. So hat Harald Braun in Brela in Dalmatien schöne neue Routen eingerichtet und war auch im Velebit, in Leonido (Griechenland), in Frankreich sowie in den Wänden der Wiener Hausberge und des Gosaukammes unter-wegs. Peperl Schrom hat mit Charlotte im Velebit einige neue Routen eingerichtet.
Geografisch bedingt zählten die Wände der Wiener Hausberge mit Hoher Wand, Rax und Schneeberg, das Gesäuse sowie das Grazer Bergland zu den bevorzugten Kletterzielen. Thomas Behm kann neben zahlreichen Klassikern zwischen Hochschwab und Dolomi-ten immer wieder neue Entdeckungen in kaum bekannten Felsformationen unserer Hausberge (z.B. Kläffermauern, Gamskirchl) verzeichnen. Kurt Schall und Regina Forst, Luise und Günter Auferbauer recherchieren eifrig für die Neuauflagen ihrer Führer und sind ständig in den Bergen unterwegs. Unseren Grenzgängerinnen Gerti Reinisch-Indrich und Christine Eberl glückten als Damenteam wieder einige Grenzdreitausender, die sie 2014 wegen des schlechten Wetters umgehen mussten.
Hans Goger war wieder in Grönland auf Tour. Skitouren wurden mit Begeisterung bis in den Hohen Norden der Lofoten (Roland Maruna, Herwig Frisch, Harald Tarnowiecki) un-ternommen. Andy Holzer unternahm mit Freunden Skitouren auf der antarktischen Halbinsel, fuhr mit dem Kajak durch die Mangrovenwälder von Madagaskar und wan-derte mit einheimischen Führern im Regenwald. Hannes Neuwirth, Otto Sanz und Silvia
Kleedorfer waren im Südwesten der USA auf Höhen und in Tiefen (Canyons) unterwegs Unbedingt erwähnenswert sind auch die alpinen Leistungen unserer Klubveteranen jenseits des achtzigsten Geburtstages: Anna Szalay wandert, klettert und fährt leiden-schaftlich Ski. Wolfgang Stefan bestieg zahlreiche Dreitausender, zum Teil mit Ski, Leo Graf rennt und klettert immer noch den Jungen davon, wenn sie nicht regelmäßig trai-nieren. In seiner Altersklasse kann ohnehin längst niemand mehr mit ihm mithalten! Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem weltweit gestreuten, immer breiter aufgefächer-ten alpinen Erlebnisspektrum der ÖAK-Mitglieder.